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Folge 12: Todesfracht im Jaguar

Im Urlaub wird Familie Sauerlichs Jaguar gestohlen und ist einige Tage später scheinbar unversehrt wieder da. Auch nach ihrer Rückkehr verschwindet das Auto auf mysteriöse Weise. Ein echter Fall für TKKG. Tim hat einen Verdacht, steckt etwa Rauschgiftschmuggel dahinter? Weshalb treiben sich Leppich und Frese vor dem Haus der Sauerlichs herum? Die Spur führt die TKKG in eine Autowerkstatt.

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75%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 75%.

Rezensionenübersicht

Ein starker Abgang

Eine Rezension von Hauke

Die TKKG-Freunde bereiten Klößchens Eltern einen herzlichen Empfang. Sie waren in Italien im Urlaub. Dort wurde der Jaguar gestohlen und war am nächsten Tag wieder da. Glücklich, das Auto wieder zu haben, ahnen die Sauerlichs nicht, welche tödliche Fracht im Fahrzeug versteckt ist …

Bei dieser TV-Folge gibt es keine elementaren Änderungen zur Buchvorlage, von der logischerweise nur ein Bruchteil umgesetzt werden konnte.
Die vielen neuen oder überarbeiteten Dialoge sind stimmig und teilweise auch lustig. Besonders die Szene, in der es Klößchen unangenehm ist, mit seinem Freunden noch auf dem Schulhof des Internats zu sein. Ohne die Buchvorlage wüsste ich nicht, dass Sommerferien sind, deshalb alle Schüler möglichst das Weite suchen und anderes im Sinn haben, als Zeit im Internat zu verbringen. Die wenigen Lücken (wie fehlende Erklärungen), die es gibt, stören nicht.

Mit den Dialogen sehen viele Szenen anders aus oder sind neu. Man sieht beispielsweise Karl ein Asterix und Obelix Comic lesen und Gaby trinkt eine Dose Coca Cola. Verwirrt hat mich Tims Aktion: Er übergibt Klößchen seinen angebissenen Apfel. Was das nur soll?

„Ich schnarche nie!“, entrüstet sich Klößchen. Tim erwidert daraufhin: „Klößchen, als dein Budenkamerad bin ich da anderer Meinung.“

Jessica Gast ist Gaby und versucht merklich zu schauspielern. Zumindest mit der Stimme. Die Darsteller von Klößchens Eltern sind hervorragend aufgelegt und überzeugen auf ganzer Linie. Kai Maahs (Klößchen) lässt sich anscheinend davon anstecken und bei der Begrüßung seiner Eltern ist er auf dem Höhepunkt seiner schauspielerischen Leistung. Die übrigen Schauspieler der Nebencharaktere sind klasse ausgesucht. Besonders Ludwig Freses Darsteller hat mir im Zusammenspiel mit Schwitteis gut gefallen. Da werden Erinnerungen an den erstklassigen Kinofilm TKKG Drachenauge wach.

Mit dem Wechsel des Drehbuchautors in der zweiten Staffel gibt es einige Änderungen. Rolf Kalmuczak, 28 Jahre alleiniger Autor der Buchreihe, hat die Drehbücher der letzten sechs Folgen geliefert. Das Ergebnis sind kaum kämpferische Auseinandersetzungen (die aus dem Buch fallen weg oder werden anders gelöst) sowie das Wegfallen des lästigen „Saft schafft Kraft“ Spruchs. Leider fehlt Oskar häufiger. Das liegt vornehmlich daran, dass er in den Buchvorlagen meist nur bei Besprechungen in Gabys Zimmer anwesend ist. Einige Elemente der ersten Staffel greift Kalmuczak jedoch auf, verwendet sie jedoch sparsam: zum Beispiel die Verständigung mit am Fahrrad installierten Funkgeräten. Insgesamt hat die zweite Staffel mehr (auf dem Niveau der Serie) gute Folgen. Ob das an der Mitwirkung des Originalautors liegt?

Fazit
Diese – letzte – Folge der TKKG-TV-Serie bildet einen absolut gelungenen Abschluss. Sie gehört zu den besten der Serie. In sich stimmig und mit tollen schauspielerischen Leistungen. Selbst die Darsteller der TKKG-Bande bemühen sich merklich.

Score
75%
Verfasst am: 15.09.2011