Folge 10: Gangster auf der Gartenparty

Schlechteste TV-Folge

Die Inhaltsangabe zu dieser Folge der TV-Serie ist hervorragend. Sie fasst die vollen 24 Minuten zusammen ohne etwas wegzulassen – von Details einmal angesehen. Zum Inhalt können kaum weitere Worte gefunden werden.

Diese Episode greift die letzten vierzig Seiten des gleichnamigen Buches auf. Warum der TKKG-Autor die Vornamen von Heinz Obrecht und Ritchie Kessling geändert hat, ist mir ein Rätsel. Sie heißen nun Fritz Kessling und Paul Obrecht. Kessling wohnt im Rosenweg 4. Im Buch lebt er bei seiner Mutter in einem 411 Kilometer entfernten Ort. Die beiden sind bei Sauerlichs nicht zum Rasenmähen, sondern als Helfer für Partyvorbereitungen da. Als sie unaufmerksam einen Schirm aufspannen, werden Frau Sauerlich die Gläser aus der Hand gerissen. Dies ist der „Kündigungsgrund“. Im Buch werden sie nach dem Abmähen einiger Blumen von ihrer Arbeit befreit.

Tim und Herr Sauerlich werden von zwei Verbrechern entführt. Im Buch sind es drei. Den dritten hat der Autor sicherlich weggelassen, weil er für diesen Bruchteil der Buchstory keine Relevanz hat. Tims Verdacht über den stummen Gauner ist derselbe wie im Buch. Neu ist sein Provokationsversuch (Interesse an Schusswaffen). Das Telefon, mit dem Herr Sauerlich seine Frau anruft, ist funkbetrieben und nicht kabelgebunden wie in der Vorlage.

KKG reden mit ihren Mitschülern und bereiten eine Befreiungsaktion vor, die fehlschlägt. Dies wird im Buch mehr nebenbei vom Erzähler erwähnt. Ein Mitschüler erhält sogar einen Namen: Stefan.

Bei der Verhaftung der Verbrecher ist es bereits wieder heller Tag, nachdem die Befreiung im Dunkeln stattfand. Im Buch findet immer alles im Anschluss statt, also nachts. Herr Sauerlich ist anders als im Buch mit bei der Verhaftung anwesend und Tim findet das fehlende Beweisstück selbstständig. Es wird nichts durch äußere Umstände verraten. Lustig ist Obrechts Versuch Tim zu schlagen (passiert ebenfalls nicht im Buch).

Fazit
Diese Folge ist die schwächste der gesamten Serie. Bis auf Klößchens Eltern und den Partygästen überzeugt nichts und niemand. Der Abschlussgag, der keiner ist, ist sogar schlechter als die Folge „als Solches“. Wirklich enttäuschend.