Folge 02: Angst in der 9a

Frau Müller-Borello, von allen nur "Mübo" genannt, ist eine beliebte Internatslehrerin. Nur in der Klasse 9a bereiten ihr die Schüler Drechsel und Bettger Probleme. Tim und Karl wollen ihr helfen und werden Zeuge, wie ihr Auto beschädigt wird. Dabei kommen sie auf die Spur von "King", einem stadtbekannten Rocker, dessen Vater einen dubiosen Gebrauchtwagenhandel mit Sportwagen betreibt, in den auch der geschiedene Mann von Frau Müller-Borello verwickelt ist. Tim stellt einen genialen Plan auf und läßt alle Verdächtigten von der TKKG-Bande bewachen.

Erstaustrahlung: 14. November 1985

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Angst in der 9a
Angst in der 9a

 

50%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 50%.

Rezensionenübersicht

Sensationell, fantastisch, hervorragend!

Eine Rezension von Sebastian

Die Inhaltsangaben von Hörspiel und TV-Serie sind nicht identisch, aber beim Fall selber gibt es keine großen Abweichungen. Was nicht ganz richtig ist, ist die Aussage, dass Tim und Karl Zeuge werden, wie das Auto beschädigt wird. Klößchen und Tim sehen das beschädigte Auto, beobachten aber nicht wie es beschädigt wird. Der Aufbau ist gut und orientiert sich am Hörspiel.

Die schauspielerische Leistung der Beteiligten ist unter aller Kanone. Da hat wohl keiner die Schauspielschule besucht. Mimik, Ausstrahlung und überzeugende Darstellung sucht man vergebens. Nichts von alldem ist vorhanden. Kai Maahs alias Klößchen ist, wie bereits in der ersten Folge der Einzige dem man die Rolle wirklich abnimmt, die anderen Schauspieler wurden einfach fehlbesetzt.

Die Umsetzung der Folge ist nicht unbedingt das, was man erwartet. Im Hörspiel hat die „Mübo“ einen Sohn, welcher einen Hund hat; in der Serie hat sie eine Tochter mit einem Hasen. Die TV-Serie orientiert sich entfernt am Buch und dem Hörspiel, bringt aber nicht die Leistung, die man von dieser Folge erwartet hätte. Es wurde einiges herausgeschnitten, was aber an der zu vermittelnden ursprünglichen Handlung nichts ändert. Einige Zwischendialoge und Randhandlungen wurden gestrichen.

Wie es sich für die Serie gehört, gibt es natürlich wieder sensationelle Szenen. Da fragt man sich wirklich, wie man zu dieser Umsetzung gelangt. Zu komisch ist, wie bereits in der ersten Folge, Tims Rennrad mit den zwei Thermoskannen. Karl antwortet direkt, als ihn Tim anfunkt, obwohl er doch bei der Überwachung nicht dabei sein kann, da er auf einer Computermesse ist. Eine meiner Lieblingsszenen ist aber nach wie vor Gabys Verhalten in der Stadt, als sie Tim trifft: Sie ist kein bisschen überrascht und man erkennt nicht den Hauch von Freude. Es wirkt sehr distanziert zwischen den beiden.
Herr Müller-Borello, in Kombination mit seinem weißen Trans Am, sieht mehr wie ein Zuhälter als wie ein Autoschieber aus.
Einen absoluten Hingucker gibt es schon zu Beginn: Tim zeigt, was man mit Judo so alles anstellen kann. Diese Eleganz mit der er Drechsel und Bettger zu Boden wirft ist beeindruckend.

Fazit
Trotz einiger Kritikpunkte sollte man sich auch diese sensationelle, fantastische, hervorragende und exzellente Folge um nichts Welt entgehen lassen. TKKG ist nicht umsonst die erfolgreichste Jungendkrimiserie Deutschlands. Es liegt nicht nur daran, dass sie spannend und aufregend ist, sondern zum Teil auch daran, dass es absolut trashig und abgedreht hergeht.
Der entschiedenste Punkt, die Serie anzuschauen, ist, wenn wir ehrlich sind, dass wir damit aufgewachsen sind und somit es immer weiter hören, lesen, gucken werden sowie mit unserer Kindheit in Verbindung bringen.

Score
50%
Verfasst am: 05.10.2006