Highlight: Ein Fall für TKKG - Drachenauge

Highlight: Ein Fall für TKKG - Drachenauge
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DVD-9
Highlight Video
6. August 2009
15,95 EUR
4011976871583
1.66:1 in 16:9
ca. 81 Minuten
Deutsch Dolby Digital 5.1, Deutsch Stereo 2.0 Originalmischung
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85%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 85%.

Rezensionenübersicht

Beste TKKG-Verkörperung

Eine Rezension von Hauke

Bei einer Hundebefreiungsaktion stoßen TKKG auf eine Höhle voller Fallen und einem Gedicht. Sie sind sofort Feuer und Flamme. Von ihrem Lehrer Dr. Schindler erhalten sie jedoch ein Verbot, nochmals in die Höhle zu gehen. Natürlich halten sich die Vier nicht daran. Tim und Klößchen erhalten daher verschärften Hausarrest. Als plötzlich Gaby verschwindet, beginnt das spannende Finale: Werden TKKG das verschwundene Schwert „Drachenauge“ finden, auf welches das gefundene Gedicht hinweist, oder ihre Widersacher?

Der Film präsentiert sich kindgerecht. Es wird nie unübersichtlich und bleibt durchgehend interessant und spannend. Dabei gibt es viel zu lachen. Sehr lustig ist Klößchens Standardspruch: „Ihr bringt mich noch ins Grab!“

Die Handlungen sind sehr ausgewogen auf die vier Freunde verteilt. Schön war es, Karl in seinem Element zu sehen: Karl ist der technisch versierte Typ, der aber genauso mechanische Fallen schnell durchschaut und wieder scharfmachen kann.

Insgesamt eine schöne Geschichte, die einen hohen Wiedersehwert aufweist. Dies liegt mit an den tollen Figuren, allen voran Dr. Waldemar Schindler, Lehrer von TKKG, der Antiquitätenhändler Hirnvogel und sein Gehilfe Schratt.


Schauspielerei
Jörg Pleva spielt den TKKG-Lehrer absolut überzeugend und sehr sympathisch. Er hat auch einen Auftritt in der Hörspielserie. Der war nicht so genial wie hier.
Wilfried Baasner und Ludger Burmann als Hirnvogel und Schratt sind die perfekten Bösewichte.
Weniger gelungen finde ich den mittelalterlichen Anfang. Der wirkt für mich immer noch zu realitätsfremd.

Kommissar Glockner wird von Wolfgang Stumpf gespielt. Für mich eine Fehlbesetzung. Die Mutter von Gaby passt da schon deutlich besser. Wäre die TV-Serie „Stubbe – Von Fall zu Fall“ nicht erst später produziert worden, hätte ich vermutet, dass er wegen seiner Kommissarrolle gecasted wurde. Er spielt vollends überzeugend, entspricht mir aber zu wenig den Buchvorgaben.
Die Eltern von Karl passen durchaus, doch Klößchens Vater ist viel zu groß und seine Mutter zu klein.

Die TKKGler werden von vier Neulingen gespielt, von denen sich nur Steffen Raddatz, der den Klößchen spielt, selbst synchronisiert. Schauspielerisch bin ich zufrieden. Die Leistungen sind ungleich besser als die der TV-Serie aus den 80ern. Die Synchronisation ist gelungen. An einigen Stellen gibt es Verbesserungspotenzial.


Mit der Neuausgabe scharf sehen
Bei der VHS beziehungsweise den DVD-Versionen vor 2009 ist rund um das Bild ein schwarzer Bereich. Und es ist unscharf, verwaschen und hat viele Staubflecken.

Die 16:9-Bildbreite der neuen DVD wird leider ebenfalls nicht vollständig ausgenutzt. Links und rechts ist ein kleiner schwarzer Balken zu sehen. Das liegt aber am 1.66:1-Format.

Die Bildqualität ist deutlich besser als auf der VHS oder den beiden nachfolgenden DVD-Veröffentlichungen, die eine Eins-zu-eins-Kopie der Videokassette darstellen. Leider scheint auf dem Originalnegativ noch Bildrauschen vorhanden zu sein.

Die Farben der Neufassung sind sehr schön geworden. Bei der VHS-Version ist beispielsweise ein bronzefarbenes Schildchen eher weiß. Insgesamt ist das Bild heller und klarer. Die Farben der Altfassungen sehen abgenutzt und abgestumpft aus, die neuen glänzen dahingegen.
Bei der Anfangszene ist die Bearbeitung deutlich ausgefallen. Die zuvor tageslichthelle Szene ist nun in einem Blauton gehalten, der die morgendliche Ankunft besser verdeutlicht.

Sämtliche Schriftzüge sind komplett neu und dadurch erstmals vernünftig lesbar. Der Abspann wurde originalgetreu übernommen – samt Hinweis für den Soundtrack auf LP/MC/CD und dem Fehler, dass Gaby bei der Liste der Synchronstimmen mit „i“ geschrieben wurde.


Der Ton – endlich mit starker Originalabmischung!
Die neue DVD enthält die Stereo 2.0 Originalabmischung, die kräftig daherkommt. Die 5.1 Tonspur, der vorherigen DVD-Releases ist spürbar leiser. Außerdem nutzt diese ebenfalls nur zwei Kanäle, nämlich den rechten und den linken Lautsprecher.
Folglich ist die Originalabmischung der auf ganzer Linie enttäuschenden 5.1 Tonspur vorzuziehen.


Musikalisches Glanzstück
Richtig lieben gelernt habe ich die Musikstücke erst mit der Soundtrack-CD. Beim Betrachten des Filmes fallen nur die Musikeinblendungen am Anfang und am Ende auf. Die übrigen sind so genial unterstützend, dass sie mir nur unter auffallen, wenn ich mir vornehme, auf sie zu achten. Das Lied am Ende habe ich als Kind besonders gerne gehört. An der Stelle war meine Videokassette schon etwas leierig vom vielen Spulen.


Starkes Cover
Das Filmposter fand ich als Kind ganz ok. Für die digital überarbeitete Neufassung gibt es endlich ein neues Motiv, welches mir außerordentlich zusagt.
Bei der Neuauflage hat sich bei den Texten ein Fehler eingeschlichen: „Zährensteyn“ wird dort mit „i“ statt mit „y“ geschrieben: „Zährenstein“. Im Abspann ist die korrekte Schreibweise zu finden.


Fazit
2009 erschien die Neuauflage im Constantineigenen Vertrieb „Highlight“. Diese Neuauflage muss es sein, wenn der Film in bester Qualität genossen werden will: mit der hervorragenden Originaltonabmischung und der neuen, tollen Bildqualität.

Der Film ist hervorragend für Kinder ausgelegt. Es gibt viel zu lachen und bleibt durchgehend spannend. Ich habe ihn als Kind geliebt und schaue ihn mir aus Sentimentalität immer noch gerne an. Bis heute ungeschlagen die beste TKKG-Verfilmung!

Score
100%
Verfasst am: 09.03.2011