Wilfried Baasner ist Ludwig Hirnvogel

Sein männlich-markantes Aussehen zusammen mit der Rollenfigur des Achim Lauritzen, ungemütlich-bürgerliches Element in den GULDENBURGS, machte ihn einem Millionenpublikum bekannt.

Baasner wird am 28. Mai 1940 in Mohrungen, Ostpreußen geboren, wächst aber in Lauenburg und Hamburg auf. Mit siebzehn verläßt er das Gymnasium und wird im ersten Anlauf von der Schauspielschule der Hamburger Kammerspiele aufgenommen. Sein Typ kommt an, in neun Jahren spielt er an 15 Bühnen. Er spielt sich durch die Weltliteratur, sei es als 'Mackie Messer' in der DREIGROSCHENOPER oder als ELEFANTENMENSCH.

Seine bislang größten Bühnenerfolge feierte Baasner in Wien. In der Rolle des Mohrs in OTHELLO verglichen ihn Kritiker mit Laurence Olivier, für seine Darstellung des grausam entstellten Elefantenmenschen wurde ihm die begehrte Kainz-Medaille verliehen.

So vielseitig Baasner auf der Bühne sein mag - im Fernsehen spielt er fast ausnahmslos Bösewichte. Er ist der Killer in DERRICK, Handlanger eines Zuhälters in HAUTNAH, ein sadistischer Rittmeister in dem TV-Vierteiler LENZ ODER DIE FREIHEIT. Baasner wird heute vor allem mit einer Fernsehrolle identifiziert, als der Bösewicht Achim Lauritzen aus der Serie DAS ERBE DER GULDENBURGS (1986).

1988 spielt Baasner die Rolle des Danton in dem Stück 1789 unter der Regie von Hans Werner Schmids. Am Volkstheater in Wien inszeniert er 1990 RITTER VOM MIRAKEL und spielt selbst die Hauptrolle.