Die Nacht des Überfalls

Die Nacht des Überfalls
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Erscheinungstermin:
Preise bei Erscheinen:
ISBN:
Taschenbuch, kartoniert, 128 Seiten, 11,5 x 18,7 cm
Pelikan
1. März 1984
DM 4,80 [D]
3-8144-1216-8
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85%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 85%.

Rezensionenübersicht

Das Hörspiel ist lustiger

Eine Rezension von Hauke

Gaby hat einen Babysitterjob angenommen, aus dem nichts wird, da das Baby am helllichten Tage gekidnappt wurde. Eine Entführerin meldet sich und warnt davor die Polizei zu benachrichtigen. Lösegeld wird nicht gefordert. Die TKKG-Bande beginnt zu ermitteln und folgt hartnäckig den Indizien. Das bringt Gaby in große Gefahr. Ihre Eltern und Freunde sind alsbald krank vor Angst …

Das Thema „Kidnapping eines Babys“ hat der Autor erst zwei Jahre zuvor in TKKG-Band 20 verwertet. Außerdem ist Gaby schon wieder in Gefahr. Die Methoden und Beweggründe sind glücklicherweise völlig andere als in vorherigen Geschichten und somit kein lauwarmer Aufguss. Es wirkt noch nicht ausgelutscht, es sei denn, man hat bereits spätere Werke gelesen, in denen diese Themen erneut aufgegriffen werden, und man sich dann auch noch jedes Mal daran stört, dass Gaby häufig in Gefahr gerät.

Auffällig beim Schreibstil finde ich die Lautmalerei, welche zwei Mal auftritt, um die von den Protagonisten wahrgenommenen Geräusche zu verdeutlichen.

Die Geschichte enthält insgesamt vier Gangsterdialoge, welche sich um die Nacht des Überfalls drehen (der Titel taucht wortwörtlich auf) und ein weiteres Verbrechen. Ansonsten wird als gangsterdialogähnliche Szene nur Gabys Abenteuer geschildert – eben aus Gabys Sicht.

Die kunstvollen Illustrationen von Reiner Stolte gefallen mir wieder einmal sehr. Leider sind sie ausschließlich in Taschenbuchauflagen bis 1987 zu finden. Das Covermotiv ist ein wenig langweilig und fehlerhaft: Es zeigt einen roten Kinderwagen mit einer dunkelhaarigen Frau und blauer Jacke. Beschrieben wird die Person jedoch als rothaarig und der Kinderwagen ist blau.

Fazit
Ein weiteres Taschenbuch, welches überzeugt. Es geht nur um eine kleine Verbrecherbande, die zwei Vergehen plant und ausführt. Somit passiert nicht zu viel auf einmal. Leider wird nichts Wissenswertes vermittelt und das Buch ist nicht so witzig wie das gleichnamige Hörspiel.

Score
85%
Verfasst am: 26.06.2011