Vampir der Autobahn

Grusel-Atmo vom Feinsten

Sie nehmen sich gar schön aus im Regal, die Pelikan-Taschenbücher der Reihe „Treffpunkt Abenteuer“. Doch auch inhaltlich haben diese relativ kurzen TKKG-Abenteuer einiges zu bieten!

„Vampir der Autobahn“ ist einer der spannendsten TKKG-Fälle überhaupt!

Mehrere jugendliche Anhalter sind im Süden der Stadt, nahe der Autobahn spurlos verschwunden. Auch Gabys Freundin Susanne kommt nicht zur vereinbarten Zeit in der Stadt an. Tarzan, Karl und Klößchen machen sich schon bald auf die Suche und stoßen dabei auf allerlei dubiose Gestalten: Einen Nervenarzt und dessen unheimlichen Gehilfen sowie einen verdächtigen Mann, der sich im Naturschutzgebiet rumtreibt. Gerüchte über einen entstellten Mann, der an der Autobahn gesehen wurde, lassen nichts Gutes ahnen.

Das tolle am Buch ist, dass es – im Gegensatz zum Hörspiel – nicht gänzlich aus der Sicht der TKKG-Freunde erzählt ist, sondern auch aus der Sicht der Opfer des „Vampirs“. So sind wir z.B. Zeuge von Susanne Entführung. Es ist besonders spannend zu lesen, wenn der „Vampir“ das 1. Mal in Erscheinung tritt. Wir begleiten Susanne, wie sie vor dem Ungeheuer durch den Wald flieht. Später lernen wir auch die anderen Jugendlichen kennen und werden Zeuge von dramatischen Ereignissen in der Grube im Wald. Äußerst spannend!

Darüber hinaus gibt es gegen Ende des Buches noch eine kurze Nebenerzählung, bei der, die im Hörspiel nur erwähnte, Margit Wettau eine Rolle spielt.

Stefan Wolf ist hier eine wirklich schaurig-düstere Geschichte gelungen, die gut zu unterhalten weiß! Die Illustrationen von Rainer Stolte unterstreichen die unheimliche Atmosphäre kongenial. Allein schon wegen der Illus lohnt die Anschaffung der Original-Taschenbuchausgabe, die ich nur empfehlen kann! Hardcore-Fans lesen das Bändchen an einem Nachmittag und schwelgen dabei in gemütlicher Grusel-Nostalgie!

Top!