Band 098: Verschleppt ins Tal Diabolo

Ein „Wespe“ für TKKG

Ehe Gaby und Tim verschleppt werden, geht es noch um einen Bombenleger und ein (anderes) Kidnapping. Dabei werden bekannte Lösungen wie ein vorgetäuschter Überfall durch TKKG verwendet. Dieses Mal ist sogar die gesamte Bande an besagtem Überfall beteiligt – inklusive Gaby. Früher war Letzteres undenkbar.

Seit 2003 tritt stets „Wespe“, eigentlich Inspektor Bienert, an Kommissar Glockners Stelle. Er hat den heißen Draht zu den Kids, zum TKKG. Der väterliche Freund ist endgültig out. Zuvor gab es bereits mehrere Anläufe mit diversen Kripoassistenten, die aber meist nur zwei Auftritte hatten. Jetzt bleibt es „Wespe“, der mit 28 Jahren jung und dynamisch ist, sich außerdem verrückt-jugendlich kleidet und frisiert.

Tim geht gegen jeden vor, der seine Gaby in einer Weise anschaut, die Tim nicht passt – da droht er auch mal dem Freund „Wespe“. Dieses Gehabe finde ich sehr nervig. Seitdem es das gibt. Ohne ist es wesentlich angenehmer und die Atmosphäre weniger aggressiv.

Das Buch greift bekanntes Wissen auf: Die Köchin der Sauerlichs heißt Amalie und die Herren des Hauses lassen sich heimlich von ihr ein zweites Mittagessen zubereiten, da Frau Sauerlich nur kalorienarme vegetarische Speisen zubereiten lässt.
Tims Mutter steht immer noch kurz vor der Hochzeit mit dem TV-Reporter in New York City und arbeitet als dessen Assistentin.

Ganz begeistert bin ich von den hübschen Illustrationen. Reiner Stolte hat ganze Arbeit geleistet!

Fazit
Anfangs ist es nicht sonderlich spannend, dafür ganz lustig, wie der erste Fall gelöst wird. Der anschließende zweite Fall ist nicht besonders interessant und die Ermittlungen auch nicht. In dieser Zeit verstrickt sich der Autor in Gangsterdialogen, die ein großes Geflecht ergeben, das am Ende entwirrt wird. Ab Gaby und Tims Entführung ist das Buch richtig spannend. Insgesamt kann von einem soliden Buch gesprochen werden.