Zwei Kinder stehlen im Kaufhaus „Neues Jahrtausend“ eine Musik-CD. Was beide nicht wissen: Ausgerechnet diese CD wurde von Verbrechern mit einer Flüssigkeit präpariert, die die CD zum explodieren bringt, sobald sie in einem CD-Player abgespielt wird. Die TKKG-Bande erfährt von der Sache zufällig, während sie sich um eine Ladendiebin aus gutem Haus kümmert. Sie beginnen mit den Ermittlungen. Werden Sie das Unglück rechtzeitig verhindern können? Im Anschluss an diese Story gibt es neun TKKG-Kurzgeschichten von Stefan Wolf. Der erste Fall (101 Seiten) hat eine interessante Grundidee: Eine CD wird von einem Chemiker zu einer Bombe gemacht. Die Buchversion gefällt mir etwas besser als das Hörspiel. Die Story wirkt im Buch spannender als im Hörspiel. Der Gangsterdialog um die präparierte CD ist im Buch bereits im ersten Kapitel, im Hörspiel erst während der zweiten Hälfte zu hören. Es wird auch im Buch zu viel über das Zufallsprinzip gestrickt. Die Figurenzeichnung ist überwiegend gut gelungen. Es gibt diesmal nur wenige lustige Dialoge. Das tolle Cover zeigt die zwei Kinder beim Stehlen der CD im titelgebenden Kaufhaus. Die Illustration von Reiner Stolte macht neugierig auf die Handlung. Im Anschluss an „Im Kaufhaus ist der Teufel los“ gibt es folgende Kurzgeschichten: „Bombenspaß bei Kies & Knete“, „Die tödliche Falle“, „Heißes Pflaster Ferienpark“, „Der Trick der Drachenfliegerin“, „Ganoventreff bei Oma Meier“, „Nach ,Tristan’ bitte Tränengas!“, „Leisetreter leben länger“, „Die Falle am Fuchs-Weg“ und „Der Tritt in einen blauen Haufen“. Die Storys sind jeweils zwischen 8 und 10 Seiten lang, inklusive je einer Illustration. In der Kurzgeschichte „Bombenspaß bei Kies & Knete“ geht es um zwei Gangster, die Karin und Laura überfallen und die Eintrittskarten für eine exklusive Faschingsparty im Bankhaus „Kies & Knete“ klauen. Was haben die Gangster vor? – Ein mittelmäßiger Fall für TKKG, da ich die Story als zu einfallslos empfinde. Die Kurzgeschichte „Die tödliche Falle“ handelt von einem Verbrecher, der aus dem Gefängnis entlassen wird. TKK erfahren durch Gaby, dass seine Beute über 1 Million DM damals nicht gefunden wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass der Verbrecher sich jetzt die Beute aus seinem Versteck holen will. TKKG beschattet und verfolgt ihn … – Dieser Fall gefällt mir gut. Um Brandstiftung in einem Ferienpark geht es in der kurzen Story „Heißes Pflaster Ferienpark“. TKKG ist auch in dem Ferienpark zu Gast. – Diese Erzählung ist auch gut. Welchen Trick die titelgebende Drachenfliegerin anwendet, steht in der darauffolgenden Kurzgeschichte „Der Trick der Drachenfliegerin“. Dummerweise kommt ihr die TKKG-Bande in die Quere … – Diesmal ist die Handlung ziemlich pfiffig geworden. Sehr gut. In „Ganoventreff bei Oma Meier“ bekommt es Oma Meier mit Klingelgangstern zu tun. Kann die TKKG-Bande ihr helfen? – Diese kurze Story hat mir nicht gefallen, da sie nicht innovativ ist und das Zufallsprinzip viel zu stark beansprucht wird. Mangelhaft. „Nach ,Tristan’ bitte Tränengas!“ bietet eine kurze Story über betagte Opernbesucher, die auf dem Heimweg zu Opfern von Handtaschenräubern werden. TKKG schaltet sich ein … – Hervorragend! Im Vergleich die Beste der in diesem Buch versammelten Kurzgeschichten. Um einen Millionenbetrug geht es in „Leisetreter leben länger“. – Diesen Fall finde ich mittelmäßig, da er mir zu knapp erzählt vorkam. Dem unbeliebten Englischlehrer Dr. Ochsfort wird eine gefährliche „Falle am Fuchsweg“ gestellt. Wer war es? – Mein Urteil ist diesmal wieder „gut“. Wie ein Hundehaufen von Oskar einen Verbrecher überführt, wird in der kurzen Geschichte „Der Tritt in einen blauen Haufen“ erzählt. – Interessanter Plot und ulkige Auflösung. Diese originelle Story ist die Zweitbeste aus diesem Buch. Fazit „Im Kaufhaus ist der Teufel los“ gefällt mir als Buch etwas besser als das Hörspiel. Viele der neun Kurzgeschichten werten das Werk noch weiter auf. Insgesamt bin ich zufrieden. |