Aber der hatte Angst. Er setzte an zu gewaltigem Weitsprung. Schon schnellte er los, und er hätte mindestens zwei Meter geschafft. Doch Tim griff zu, blitzartig, und fing ihn in der Luft. Hinein in den Eimer! Deckel drauf! Denn was ein trainierter Springfrosch ist, der startet auch senkrecht.
„Spitze!" rief Gaby, die das Manöver beobachtet hatte. „Du könntest als Frosch-Dompteur arbeiten."
„War schon immer mein Traumjob." Tim lachte.
Unten beim Weiher war was passiert. Klößchen brüllte. Es klang wütend.
„Hat dich ein Frosch gebissen?" rief Karl.
„Das verdammte Ufer ist glitschig", erwiderte Klößchen. „Bin reingefallen. Und naß bis zum Knie."
Gaby seufzte. „Wem sonst kann so was schon passieren?"
Tim sah in seinen Eimer. Voll genug? Schließlich wollte er keinen Froschsalat anrichten. Das wäre Streß gewesen für die Lurche.
Aus dem Augenwinkel sah der TKKG-Häuptling, daß auf der Straße ein Radler vorbeiglitt, ziemlich schnell. Er trug eine gelb-rote Kluft. Wer das war, konnte Tim nicht erkennen. Denn Büsche verstellten die Sicht.
Und dann zischte auch schon ein Auto in die gleiche Richtung - viel schneller als 80 km / h, die hier erlaubt waren. Es verschwand hinter der Kurve.
Tim ging weiter und näherte sich einem Grasfrosch, der offenbar begriffen hatte, wie er kostenlos und bequem mit Hilfe der Tierfreunde den Weiher erreichen konnte - und vor allem: gefahrlos.
Tim wollte sich bücken.
In dieser Sekunde geschah es.
Ein Krachen, gräßlich und laut, drang hinter der Kurve hervor. Metall wimmerte, kreischte. Dann ein dumpfes Geräusch. Ein Motor heulte auf, und der Wagen preschte davon.
Gaby fuhr herum. Sie sah Tim an, und in ihren Augen stand Angst.
„Das klang nach... Unfall."