Dieser Fall der TKKG-Freunde beginnt in einem Kaufhaus, in dem Preisschilder umgeklebt werden und ein zwielichtiger Kaufhausdetektiv vermeintliche Umkleber stellt und anzeigt. Klar, dass TKKG das komisch vorkommt – vielleicht auch, weil diese Taktik bereits früher Thema war. Die Kaufhausszenen sind besonders wegen Klößchen unterhaltsam. Der Haut einen Kalauer nach dem anderen heraus – wegen seiner gekauften widerspenstigen Batterien, die einfach nicht mitkommen wollen. Im weiteren Verlauf dreht sich alles um wertvolle Oldtimer und Dynamit im Kofferraum. So oft, wie im vorliegend Buch, wurde noch nie ein Titel wortwörtlich verwendet. Margot Glockners kleiner Tante-Emma-Laden, der sich zum Obst- und Feinkostgeschäft gemausert hat, befindet sich im Erdgeschoss eines denkmalgeschützten Hauses. Viele neue Informationen. Sonst war es nur ein Gebäude in der Altstadtstraße und entweder ein kleiner Feinkost- oder Lebensmittelladen. In Band 35 hatte Tims Rennrad einen Gepäckträger. In diesem Buch wird explizit auf das Nichtvorhandensein eines solchen hingewiesen. Dieser Umstand ist mit Hilfe von Band 41 erklärbar, denn da hat er sich das gleiche Rennrad – eine Generation neuer – gekauft und wohl keinen Gepäckträger nachträglich installiert. „ […] rotglühend wie ein Drachenauge […]“ Bei so einer Beschreibung aus einem Buch von 1992 frage ich mich sofort, ob Rolf Kalmuczak bereits zu dem Zeitpunkt das Drehbuch zu dem Kinofilm Drachenauge fertig hatte. Ich gehe davon aus und freue mich auf Band 68. Fazit Das Highlight dieses Bandes ist eindeutig der starke Anfang: ein wahrhaft lustiger Klößchen, viel Action und eine durch den schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Sichtweisen mitreißende Erzählweise. Später folgen TKKGs Ermittlungen und Bluffs, die das geniale Niveau vom Anfang nicht halten können. |