Wäre Tarzan dabei gewesen, hätte er die Katastrophe sicherlich verhindert. Aber der Anführer der TKKG-Bande befand sich beim Judo-Training in der Stadt - glänzte also mit Abwesenheit, schon als alles begann.
Es war an einem Freitagnachmittag Ende November. Ein grauer Himmel hängte seine Regenwolken über die Internatsschule und in Dr. Rönschls Ein-Zimmer-Wohnung summte der Teekessel.
Rönsch - auch Schorsch genannt, was wohl mit seinem Vornamen Fritz-Georg zusammenhing - bewirtete den Rest der TKKG-Bande. Aber Gaby, Karl und Klößchen waren nicht deshalb hier, sondern um ihm beim Geldzählen zu helfen.
Berge von Münzen bedeckten den Tisch. Keiner von ihnen hatte jemals soviel Hartgeld auf einem Haufen gesehen.
Es war das überwältigende Ergebnis des November-Bazars (Bazar = Verkaufsausstellung zu wohltätigen Zwecken). Der hatte gestern stattgefunden. Hunderte von Schülern hatten Bastelarbeiten in der Turnhalle ausgestellt. Klößchens Vater, der Schokoladenfabrikant Sauerlich, hatte 200 Tafeln seiner besten Produkte gestiftet, und die Gäste waren aus der Stadt herbeigeströmt, hatten gekauft und gespendet.
Zu Weihnachten sollte der Erlös einem städtischen Waisenhaus übergeben werden. Jetzt durfte man gespannt sein, wieviel es wohl war.
"Ich wette, es ist ein Vermögen", sagte Klößchen. "Also wirklich - man könnte die Waisenkinder beneiden."