Band 020: Das Geheimnis der chinesischen Vase

"Der Trick mit der Ming-Vase"...

... wäre ein besserer Titel gewesen. Dennoch: Ein sehr spannendes TKKG-Buch, das mich vorzüglich unterhalten hat. Wieder einmal, kommt die Buchvorlage um einiges umfangreicher daher, als die Hörspiel-Version.

Zwar bleibt die Grundgeschichte dieselbe, also die Entführung des Eichberg-Babys und Tarzans „Spar-Idee“, aber zusätzlich gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang über einen Coup, bei dem eine naive Bankangestellte das Opfer eines gemeinen Betrugs werden soll. TKKG wissen das natürlich zu verhindern.

Zudem wird die Geschichte um die chinesische Vase etwas ausführlicher erzählt. Endlich macht der Titel mehr Sinn, auch wenn ich nach wie vor nicht genau weiß, worin nun eigentlich das „Geheimnis“ der Vase besteht. (Das eine alte Ming-Vase viel wert ist, ist ja nun nicht unbedingt eine Geheimnis, oder?)

Dennoch wird der Teil mit der versuchten Erpressung des Pfandleihers sehr schön entwickelt, und nicht – wie im Hörspiel – erst ganz am Ende noch schnell „reingepresst“. So quartiert sich Tarzan schon früh für mehrere Nächte bei Karl ein, in denen sie Schaudig gemeinsam beschatten, den besagten Überfall auf die Bankangestellte vereiteln, und schließlich den ominösen „Boss“ demaskieren.

Überhaupt find ich es gut, dass Karl eine etwas tragendere Rolle spielt, als im Hörspiel. Dafür wird Klößchen im letzten Drittel krank ins Bett verbannt, und ist somit nicht mehr einsatzfähig.

Alles in Allem ein sehr kurzweiliges TKKG-Abenteuer! Stefan Wolfs Schreibe ist flott und amüsant, die Geschichte spannend und atmosphärisch dicht! Beste TKKG-Unterhaltung! Sehr empfehlenswert!