Band 020: Das Geheimnis der chinesischen Vase

Band 020: Das Geheimnis der chinesischen Vase
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15019-1
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Leseprobe

llustration von Seite 116.
llustration von Seite 116.

Er war kein übler Kerl, nur ein bisschen angeberisch, und
mit der Lässigkeit übertrieb er es wirklich.Wie ein verbogenes
Fragezeichen hing er in seinem Sessel. Die Füße hatte
er auf den Schreibtisch gelegt und im linken Mundwinkel
klebte eine Zigarette. Der aufsteigende Rauch ließ sein
Auge tränen – das linke –, deshalb klappte er es zu. Jetzt sah
er aus wie ein Uhu im Halbschlaf: Dieter Kisch, der 19-jährige
Chefredakteur der Schülerzeitung BLICKPUNKT.
Mit dem unbehinderten Auge blickte er Gaby und Tarzan
an. Sie saßen vor seinem Schreibtisch: die beiden rührigsten
Mitarbeiter des IIB (Internats-Intelligenzblatt). Ohne sie –
das wusste Dieter genau – wäre manche Ausgabe gar nicht
zu Stande gekommen. Daher – verärgern wollte er sie auf
keinen Fall. Dennoch konnte er seine Hochnäsigkeit nicht
ganz ablegen, war er doch immerhin Schüler der 13. Klasse,
während die beiden in der 9b die Bänke drückten.

Illustration von Seite 161.
Illustration von Seite 161.

»Niiieee«, sprach er also durch den rechten – den freien
Mundwinkel, »schafft ihr das. Oder ich lasse mir die Hand
abhacken.«
»Wir haben keinerlei Interesse daran«, erwiderte Tarzan,
»dich zu verstümmeln. Außerdem, Dieter, was sollten wir
mit deiner Flosse? Wenn du wetten willst, musst du was anderes
bieten.«
Gaby kicherte verhalten und pustete dann gegen ihren
goldblonden Pony, der wieder mal schnitt- und scherenreif
war, ihr also tief in die Augen hing.Wenn sie die Lider hob,
kollidierten (zusammenstoßen) die Ponyfransen mit ihren
langen, schwarzen Wimpern.
Dieter blies etwas Rauch aus und bemühte sich um eine
überlegene Miene. »Ich wette 100 Mark, dass ihr es nicht
schafft.«