Bei Familie Sauerlich sieht es nicht gut aus für die neueste Schokoladenentwicklung. Vater Sauerlich hat in letzter Zeit immense Summen in die Entwicklung des richtige Schokoladenklangs gesteckt. Denn auch beim Kauen von Schokolade erwartet der Konsument eine volle Soundkulisse. Um sie herzustellen hat die Sauerlich Schokoladen GmbH ein Team von professionellen Sound Ingenieuren beauftragt. Doch es kommt zu einem schlimmen Vorfall. Die Schokoladenkonkurrenz stiehlt den neuen Geräuschmantel der säuerlichen Schoki und benutzt sie selbst. Industriespionage? Oder ist vielleicht einer der Sounddesigner korrupt? Klößchen (Manou Lubowski) sucht den Fehler bei sich selbst, denn er hat überall rumerzählt, dass die Riegel seiner Familie bald anders klingen werden. Und auch wenn der Erpresser jegliche Ermittlungen verbietet und Familie Sauerlich mit dem Leben bedroht, fühlt Klößchen sich wegen seiner großen Klappe derartig verantwortlich, dass er ganz allein die gefährlichen Ermittlungen antreibt. Lange bleibt er natürlich nicht allein, denn seine Freunde unterstützen ihn schon bald. TKKG erfüllen dieses mal auf voller Linie ihren nichtvorhandenen Bildungsauftrag. Zuerst bekommen wir eine ausführliche Einführung in die Welt des Sound Engineering, sowie einen Blick ins Studio und darauf folgt dann eine Reise in die spannende Welt der Industriespionage und Computersicherheit. Der Rest ist dann ein recht normaler Fall für TKKG, nur eben mit Klößchen als treibende Kraft hinter den Ermittlungen. Eigentlich ein recht netter Ansatz, gerade weil man sich daher nicht nur ständig über das kleine Dickerchen lustig macht. Nicht ständig, aber immer noch oft genug und auch öfter als es nötig wäre wenn man die Figuren auf gleicher Augenhöhe präsentieren will. Eigentlich könnte diese Episode nämlich dazu dienen den armen Dickmops mal nicht zum Gespött der anderen werden zu lassen. Auf halbem Wege hat man dafür aber wohl doch irgendwie den Mut verloren. Abgesehen von dem ziemlich trockenen Beginn ist der neueste Fall der Vier gar nicht so verkehrt. Ein paar doofe Momente schleichen sich dann doch immer wieder ein, aber in diesen Szenen dauert es auch nicht zu lange bis eine gewisse Selbstironie einsetzt. Bedauerlich ist, dass es abgesehen von den, etwas zu sehr an Schulunterricht erinnernden, Erklärungen nicht vieles dazu beiträgt aus der Folge etwas besonderes zu machen. Viele Szenen könnten aus fast jedem anderen Fall stammen. Da hilft es dann auch nicht, wenn die Sprecher genauso routiniert, aber wenig besonders spielen. Auch von der technischen Umsetzung, den Musiken und der Soundkulisse darf man nicht zu viel erwarten. Einzig in den ersten Minuten spielt man ein wenig mit den Geräuschen. Nur eine kleine Abwechslung, aber wenigstens etwas. Eine Folge unter vielen. TKKG Fans greifen zu, aber denen wird eh egal sein wie ich denke, neue Hörer müssen wegen diesem Fall auch nicht mit der Serie beginnen. |