Folge 183: Blindgänger im Villenviertel

Verfasst von Hauke am 18.08.2013, 14:09

Ach, da gab es noch unglücklichere Sachen.
Mal sehr realistisch: TKKG schauen einen FSK 16 Film im TV.

Mich hat der dämliche Plan der Gangster gestört und TKKGs dämliches Verhalten. Ein Anruf bei Glockner hätte genügt. Naja. Schön ist in der Tat Andresen und die Sprecher allgemein. Ich hätte es besser gefunden, die Verbrecher hätten sich zurückgepfiffen, durch einen lustigen Gangsterdialog wäre die Big-Bos Szene gekommen und dann gäbe es ein 2. Versuch / anderes Verbrechen mit denen für die neu übrigen 40 Minuten Spielzeit.

Ich habe heute damit mal Punktabzug gebenen und das Hörspiel als besseren Durchschnitt befunden - 55%.

Verfasst von Gottvater am 25.07.2013, 23:47

[Achtung, SPOILER! Der folgende Beitrag enthält den Plot des Hörspiels! Wer sich überraschen lassen will, liest bitte nicht weiter.]



Ich hatte die morgen erscheinende neue CD heute schon im Briefkasten und habe sie - das ist der einzige Vorteil bei den neumodischen CDs - direkt im Auto auf dem Weg zur Arbeit gehört.

Im Großen und Ganzen gefällt mir das Hörspiel sehr, sehr gut. Verglichen mit den letzten Folgen, die ich eher schwach fand, ist es in meinen Ohren sogar richtig stark! Zwar haben sich die falschen Polizisten schon einigermaßen doof angestellt, sodass ich direkt vermutet habe, dass dort was nicht stimmt (die Namen im Inlay verraten das ja eh; das hatte ich aber vorher nicht gelesen). Immerhin ist es aber ja auch für die Story wichtig, dass die beiden sich doof benehmen und somit auffliegen - also nimmt es nicht wahnsinnig viel Hörgenuss, zumal die Story noch einige wirklich überraschende Momente birgt!
Zum Beispiel den Juwelier! Der war wirklich großartig! Wirkt zuerst richtig sympathisch und absolut integer - da war ich richtig überrascht, dass er auf einmal der Boss der Verbrecher ist! Super!
Ein Fehler hat sich leider eingeschlichen; als Gaby das Haus verlässt, schlafen laut Text von Wolfgang Kaven Willi und Tim weiter. Karl schläft auch weiter - wird jedoch von Kaven nicht erwähnt...

Die Grundidee hinter dieser Geschichte finde ich jedenfalls durchweg großartig! Es ist toll, dass nicht mehr, wie unter Wolf, nur auf eine fiktive Umwelt rekurriert wird. In dieser Folge wird auf die Verfilmung des Stephen-King-Thrillers Es angespielt - und das auch noch wahnsinnig genial, indem Gaby später ein Papierboot als Hinweis auf den Fluchtweg zurücklässt. Top! Auch die grundsätzliche Idee der Verbrecher, Bombenalarm vorzutäuschen, ist wirklich toll. Außerdem mag ich es, wenn Juweliere Andresen heißen. Sie könnten natürlich auch Meier, Müller oder Adelmann (remember...?) heißen - aber eben bitte nicht Schmuckstein.
Positiv ist auch, dass Gaby so viel zur Lösung des Falles beiträgt und nicht, wie früher sehr oft, nur dazu da ist, sich von ihrem Timmilein beschützen zu lassen. Bei dieser Art der Darstellung macht es mir auch gar nichts aus, dass Gaby wieder einmal entführt wird - dieses Mal ist es wirklich gut gelungen!

Fast das beste an diesem Hörspiel ist jedoch die Besetzung! Da werden Erinnerungen an die 80er-Jahre-Folgen von TKKG oder auch an Tom & Locke wach! Natürlich nicht von den Namen, aber auch in den 80ern drängten sich die Stars der Szene nur so in die Europahörspiele, genau wie hier in Nr. 183: Wolfgang Draeger (als Kommissar Glockner dieses Mal allerdings nur mit einem sehr kleinen Sprechanteil), Volker Bogdan, Eberhard Haar, Leonhard Mahlich und Daniel Welbat, letztere inzwischen ja fast so etabliert wie weiland ihre Väter. Dazu André Minninger als Ettl und die vier Stammsprecher.

Negativ fällt mir allerdings die "Vernorddeutschung" der Sprache von einigen Autoren der Post-Wolf-Ära auf. "Sielbauarbeiten" musste ich als Münchner erst einmal googeln und "Brötchen" ist für meine Ohren sowieso das mit Abstand furchtbarste Wort der deutschen Sprache. Bei Stefan Wolf gab es noch Semmeln, So!

Zwei Punkte muss ich aber wirklich anmerken, die nicht ganz logisch sind:
1.) Weshalb erkennt ausgerechnet Karl (!) diese wirklich dämlichen Polizisten-Clowns nicht? Die Fake-Uniformen? Also bitte...! Klar, für die Story ist es wichtig, dass die drei Jungs denen erst einmal auf den Leim gehen. Aber hätte man dann nicht - bei allem Respekt - wenigstens Willi zur Tür schicken können? Zu ihm hätte das einfach besser gepasst... Und erklären können hätte man das ja auch, schließlich ist er in Abwesenheit seiner Eltern der Hausherr. Auch wenn dann der Gag mit Karls Eltern rausgefallen wäre, wäre es irgendwie schlüssiger gewesen.
2.) Welcher Juwelier ist denn bitte so strunzendoof, sich eine Ferien-Aushilfe einzustellen, wenn er sein Geschäft leerräumen lassen will? Aber klar, für die Story war das unausweichlich - das sind eben die kleinen Abstriche, die man dann doch in Kauf nehmen muss. Darüber muss man dann einfach mal hinwegsehen.

Ich gebe guten Gewissens 85%.

[Dieser Beitrag wurde 4mal bearbeitet, zuletzt am 31.07.2013 um 10:30.]

Verfasst von Fataga am 27.05.2013, 20:42

Danke Hauke, für die Info. Gut zu wissen.

Verfasst von Hauke am 27.05.2013, 07:21

Naja, nicht erst heute. Nutze die Social Media Kanäle von TKKG-Site.de, da steht das schon etwas länger.