Schon die 166. Folge der Serie TKKG. Eine Folge, auf die ich sehr gespannt war. Und das sicher nicht nur wegen des Inhalts! Gleich zu Beginn bekommt man einen Dialog auf die Ohren, der später noch wichtig sein wird. Und an Dialogen gibt's diesmal wirklich viele. Vor allem zwischen zwei Personen. Auch Klößchen hat eine Szene für sich. Schön! Ich finde, diese Folge ist sehr untypisch für TKKG. Die sonst bekannten Elemente wurden abgelegt, der Erzähler erzählt nicht alles. Soll heißen: Der Fall wird durch die Gespräche geführt. Das ist doch schonmal was! Eine andere Frage ist die Wortwahl. Mich spricht es nicht sehr an, was für Ausdrücke da manchmal verwendet werden. Es sich - wohl bemerkt - nichts riesig schlimmes, jedoch hätte man das auch sehr gut anders formulieren können. Minningerstyle eben....
Ein Beispiel, was mir auch sehr aufgefallen ist: Wer meldet sich schon mit "Peter Carsten, genannt Tim". Etwas übertrieben - wenn es auch nicht das erste Mal hier war. Das Ende kommt etwas überraschend, ja, fast überrumpelnd. Ob der Titel vorteilhaft gewählt wurde, bezweifle ich. Warum hat man ihn dann nicht gleich »Ortrud« genannt? Übrigens ein sehr interessanter Name! Passt aber eben nicht wirklich in das neue TKKG-Schema, wie ich finde. Man lese die Sprecherliste und staune. Wow. Lange hat mir das Gesamtbild der Sprecher nicht mehr so gut gefallen. Die Lehrer sind allesamt wirklich gut gewählt, und sogar die Redaktion bekam eine Rolle: Wanda Osten in einer kleinen Lehrerrolle. Steffi Kirchberger als Ortrud in einer großen Rollen macht ihre Sache sehr gut. Felix (Ivo Möller), ein Klassenkamerad, ist vielleicht sogar schon etwas zu alt. Im Vergleich zum realen Alter der anderen logischerweise nicht, aber von der Stimmfarbe.
Vielleicht liegt es auch an der Handlung, aber diesmal haben auch die TKKGs ihre Arbeit gut gemacht. Im Gegensatz zu anderen Folgen sagen sie zwar nicht soviel (auch ein Pluspunkt: mal andere Personen), aber trotzdem wirkt es diesmal besser, mit mehr Lust und Laune.
Besonders auffallend sind diesmal auch die vielen Musikstücke. Einige davon hat man noch nie zu Ohren bekommen. Und auch die immer, und immer wiederkehrenden Szenenübergänge kommen nur vereinzelt vor.
Frischer Wind bei neuem Design. Passt. Effekte: Nunja, eigentlich so gut wie gar keine, höchstens unbemerkt im Hintergrund das Nötigste. Da hat ja fast das Backcover mehr! Nun noch ein paar Worte zum Design. Das war ja auch der größte Diskussionspunkt: Anfangs, klar, war auch ich nicht so sehr angetan. Man schaute es sich immer und immer wieder an. Irgendwann bemerkte man Feinheiten wie Schriftart und Gestaltungdetails. Das hat man bei EUROPA sicher gut eingefädelt, das Cover lang genug vorher anzukündigen, damit man sich das ganze lange anguckt, und sich auch eventuell damit befasst. Wenn man die CD vor sich liegen hat, sieht auch Gaby nicht so schlimm aus wie auf der Vorschau. Das Backcover wurde sehr.... interessant gestaltet. Wusch! Oooohhh! und Zisch! Naja, neben den notizartigen Trackpunkten sieht das ganze gar nicht mal schlecht aus. Auch die Idee mit dem Zeitungsartikel finde ich persönlich richtig gelungen. Gleiches gilt für das Inlay. Fazit: Für mich vor allem durch die vielen Dialoge eine gute Folge. Auch durch die vielen guten Sprecher (auch T, K, K und G!) kann die Folge punkten, so kann man sich zum Beispiel an Judy Winter und Steffi Kirchberger erfreuen. Ebenfalls nicht verstecken brauch sich die viele neue Musik. Ich meine guten Wissens behaupten zu können, diese Folge kann sich sowohl die jüngere als auch die ältere Generation gut anhören. |