Story: Sowohl der Titel, als auch der neue moderne Zeichenstil des Covers ließen mich böses erahnen, doch ich muss zugeben, dass mich die Folge ziemlich positiv überrascht hat. Der Einstieg zieht sich vielleicht noch etwas, danach geht es aber richtig spannend los und Langeweile sucht man hier vergebens. Von der Story her wird hier endlich mal etwas neues geboten, was bei weit über 150 Folgen gar nicht so einfach sein dürfte und nachdem sich in der Vergangenheit einiges wiederholt hatte, freut man sich umso mehr über eine einigermaßen neue Thematik. Bis zum Schluss weiß man als Hörer nicht, wer der Täter ist und wird auch beim Hören auf eine falsche Fährte geleitet, mehr möchte ich an dieser Stelle aber auch nicht verraten. Einziger Kritikpunkt für mich ist, das Karl und Klößchen leider so gut wie gar nicht in Erscheinung treten, die Familie Glockner tritt dafür umso mehr in den Mittelpunkt, was auch mal ganz nett ist. Sprecher: Die Hauptsprecher sind wieder einmal gut aufgelegt, was leider nicht immer bei dieser Serie der Fall war, doch hier gibt es keine Aussetzer, auch wenn von der TKKG-Bande eigentlich nur Sascha Draeger und Veronika Neugebauer wirklich in Erscheinung treten, Niki Nowotny und Manou Lubowski haben hier nicht mehr Auftritte als andere Nebensprecher. In den weiteren Rollen hört man noch einige bekannte Sprecher wie Edgar Bessen, Renate Pilcher, Ingrid Andree, Rüdiger Schulzki, Ingeborg Christiansen und Dreamland Chef Thomas Birker. Letzterer spricht einen Polizisten namens Birker, eine nette Idee und er macht seinen Job auch ganz gut, auch wenn er nur zwei bis drei Sätze zu sprechen hat. Auch die restlichen Sprecher überzeugen mit guten Performances, besonders Rüdiger Schulzki sticht sehr positiv heraus. Musik und Effekte: Musikalisch eine ordentliche Angelegenheit, das Weihnachtsfeeling kommt gut rüber, auch wenn ich mir ein paar ältere Stücke gewünscht hätte, die hier eingesetzten Klänge sind alle recht neu. Für eine gute Atmosphäre reichen diese aber völlig aus und auch bei den Effekten hat man gute Arbeit geleistet. Einzig die Anrufe des Erpressers hätte man etwas lauter abmischen können, da sie an einigen Stellen sehr schwer zu verstehen sind. Fazit: Für meinen Geschmack ist dies André Minningers bisher bester Eintrag in die Serie, denn die Folge toppt noch einmal die ohnehin schon guten Folgen 156 und 158. So kann es in Zukunft gerne weitergehen, hier gibt storytechnisch kaum etwas zu kritisieren und auch die Sprecher und die technische Seite sind gut. Wer die Serie schon lange abgeschrieben hat, sollte es hier noch einmal versuchen, für mich eine der besten Ü100 Folgen, die ich uneingeschränkt empfehlen kann! Note 2 |