Folge 157: Oskar und die sieben Zwerge

Platte Charakter und eine platte Tier-Geschichte

Finden 8- oder 10-jährige junge Menschen so was gut/cool/witzig? Das habe ich mich beim Hören dieser Folge ernsthaft gefragt. Die Folge ist nicht wirklich schlecht, aber total farblos und dann wiederum auch sehr übertrieben. Die Story geht gerade noch in Ordnung, aber Sprecher und Atmo sind ziemlich schwach.

Wo ist denn das Schneeknirschen, das Wolfgang Kaven so groß am Anfang ankündigt, zu hören? Oder Innenraumgeräusche bei der Taxifahrt oder Atmo bei der Hunde-Show (OK, ist leer und früh am morgen aber irgendwo wird doch gebellt...)? Dann hätte man auch das Problem der fehlenden Dynamik besser im Griff, denn TKKG scheinen vor allem rum zu sitzen ... und sprechen entsprechend gelangweilt. Natürlich darf ein bisschen überzeichnet werden - vor 50 Jahren hat Enid Blyton ja auch ein nerviges, amerikanisches Gör bei den Fünf Freunden (jagen die Entführer) mit einem Pudel ausgestattet - aber es muss auch 'normale Leute' geben. Frau Vogel, Gaby und die stereotypisch 'schwule' Stimme des Show-Menschen sind ein bisschen viel auf einmal und ich (nicht mehr 8 oder 10 Jahre alt...) finde das eher weniger lustig, sondern überzeichnet am Rande des Klischees.

Es fehlen einfach Felsen in der Sprecher-Brandung - ein Vater Rehm oder Vater Jeitz oder gerne auch eine Tante Fanny und 'Schauspieler' die Charakter in der Stimme haben! Die Serie plätschert vor sich hin und solange mir niemand glaubhaft versichern kann, dass die eigentliche jugendliche Zielgruppe das super findet sehe ich TKKG wirklich auf dem Weg ins Abseits...