Der Klappentext verspricht leider schon wieder das, was man erwartet: Eine an den Haaren herbeigezogene Handlung, der man folgen kann, aber nicht möchte. Es ist wirklich schade, dass man in letzter Zeit nichts Positives über diese einst so gute Jugendserie schreiben kann. Wie konnte es soweit kommen? Die Serie ist an einem absoluten Tief angelangt, an dem es nur noch bergauf gehen kann und auch muss. Der gesamte Aufbau der Folge ist auf eins ausgelegt: Auf Action und Hektik und das ist genau das, was zu der Serie nicht passt. Autos werden angezündet und beschmiert, Handys klingeln, um coole und lässige Gespräche Schlag auf Schlag folgen zu lassen. – Dass alles zusammen wirkt total überdreht. Es verbreitet eine künstliche, hektische und unechte Atmosphäre. Der rote Faden ist vorhanden, man kann ihm auch folgen, aber spätestens nach der ersten Hälfte möchte man die Folge am liebsten ausmachen, den Inhalt vergessen und die CD oder MC umtauschen. Alles in allem kann man über die Handlung nicht mehr sagen, als schon im Klappentext steht. In der letzten Minute wird der Fall aufgelöst und endet, wie er angefangen hat – recht unspektakulär. Ein grober Schnitzer sind wieder die Aussagen über Obdachlose, die Tim und Wespe sich an den Kopf schmeißen, als sie telefonieren. Es spricht nichts dagegen sich gegenseitig zu foppen, aber sich damit anzusagen, dass der andere in den nächsten Jahren als Penner unter der Brücke um einen Teller Suppe betteln wird, ist unter aller Sau und gehört nicht in ein Jugendhörspiel. Die Sprecherleistungen sind gewohnt sehr gut, Europa-Standard also. Positiv zu erwähnen ist, dass Niki Nowotny seit geraumer Zeit mal wieder einen langen Auftritt hat und nicht nur mit einem kurzen Gastauftritt beglückt wird. Einen tollen Gastauftritt hat Fabian Harloff als Herr Plum, der nicht nur aus der gleichnamigen TV-Serie, sondern auch von den „Funk Füchsen“ bekannt sein dürfte. Bei der Musik wird nichts Innovatives geboten. Ein paar neue Stücke gemischt mit ein paar älteren machen das Hörspiel nicht schlechter, hebt es aber auch nicht in den Olymp der Hörspielmusik. Effekte und Hintergrundgeräusche sind Europa-Standard, somit wie immer sehr gut und können überzeugend eingespielt werden. Das Cover passt nicht zum Klappentext, denn da heißt es, dass es vermummte Brandstifter sind. Aber das sind Kleinigkeiten, die im Gegensatz zu der Handlung nicht unbedingt negativ auffallen. Fazit
Für mich ist die Serie mit dieser Folge leider abgeschlossen, ich habe TKKG jahrelang und sehr gerne gehört aber irgendwann erträgt man es nicht mehr – es reicht. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass gute Folgen wieder kommen werden. | 
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