Story Man merkt es doch mittlerweile sehr deutlich: Stefan Wolf gehen die Ideen für TKKG aus. Da Entführungen schon immer eines seiner Steckenpferde waren, geht es hier auch mal wieder um eben dieses Thema. Diesmal sind auch Terroristen am Werk, die sich in der Internatsschule kurzweilig breitmachen. Man fühlt sich doch leicht an „Das Geiseldrama“ erinnert. Ansonsten gibt es hier die üblichen Zutaten, aus denen eine TKKG-Geschichte gekocht wird: Prügel für (vermeintliche) Tierquäler, das obligatorische Gerede über Tierschutz, Kommissar Zufall an einigen Ecken und das Bild von TKKG als strahlende Helden, die immer wissen, wer ein böser und arglistiger Zeitgenosse ist. Man darf schon fast froh sein, dass die Geschichte nicht SO zufallsbeladen ist, wie „Auf vier Pfoten zur Millionenbeute“ oder „Lösegeld für einen Irrtum“. Mit der Geschichte kratzt man am unteren Ende der Kategorie durchschnittlich, aber ein gewisser Unterhaltungswert ist vorhanden. Sprecher Von den vier Hauptsprechern erwartet einen das Übliche: Sascha Draeger ist der beste an Bord, nur leider ist Tim mittlerweile zu einem Charakter geworden, dem zumindest ich nur noch ganz wenig Sympathien entgegen bringen kann. Manou Lubowski redet wirklich nur blödes Zeug und klingt dabei auch alles andere als motiviert, was man in Anbetracht der Rolle aber auch schon verstehen kann. Niki Nowotny darf hier und da mal Klugscheißern und einen dummen Witz machen, aber wirklich überzeugend wirkt das heute nicht mehr. Die Leistung von Veronika Neugebauer hat mich schon etwas enttäuscht. Sie klingt hier wieder einmal furchtbar piepsig und irgendwie etwas „high“. Das Ganze ist doppelt seltsam, wenn man ihre wirklich sehr gute Leistung bei der Ferienbande gehört hat. Bei den übrigen Sprechern ist auch niemand dabei, der sich durch besonders herausragende Leistungen auszeichnet. Insgesamt bleibt man sprechertechnisch im durchschnittlichen Bereich. Musik und Effekte Über die Effekte braucht man wirklich nichts zu schreiben. Bei der Musik sieht es schon anders aus. Leider kommt bei dieser Folge nicht übermäßig viel Musik zum Einsatz, aber das, was man geboten bekommt, ist auf jeden Fall in Ordnung und besser als manches, was man in jüngster Vergangenheit um die Ohren bekam. Dennoch darf man sich hier ruhig noch etwas mehr ins Zeug legen und für die Zukunft noch etwas mehr Musik präsentieren, vor allem wenn man wie EUROPA ein Archiv voller toller Orchesterstück zur Verfügung hat. Fazit „Hinterhalt am schwarzen Fels“ ist etwas schlechter als die vorangegangene Folge. Die durchschnittliche Geschichte in Verbindung mit den ebenfalls nur durchschnittlichen Sprecherleistungen machen aus der 145 eine weitere Folge, die man in die Kategorie „durchschnittlich“ einsortiert. Seit den letzten 10 Folgen gab es kaum qualitative Ausbrüche. Entweder eine Folge ist „so lala“ (also durchschnittlich), oder man bekommt einen wirklichen FLOP vorgesetzt. Von einem FLOP zu sprechen wäre aber doch übertrieben, denn diese Folge kann man sich ruhig mal anhören. Allerdings wird sie wohl auch ehr ihr Dasein im Schrank oder Regal weiterfristen, als denn häufig im Player rotieren. |