Folge 143: Das unheimliche Haus

Folge 143: Das unheimliche Haus
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
4. Oktober 2004
828765731645 (MC) / 828765731621 (CD)
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23%

Insgesamt sind 5 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 23%.

Rezensionenübersicht

Zweitschlechteste TKKG-Folge nach den Killerpflanzen

Eine Rezension von Daniel

TKKG suchen zwanghaft nach einer neuen Ferienbeschäftigung. Tim dürstet es nach Action, Karl nach einem entspannden Buch und Klößchen nach der Hängematte. Doch Gaby hat die alles entscheidende Idee. TKKG werden Housesitter, hüten also ein Domizil, dessen Bewohner gerade verreist sind. Bei dem Gebäude, um das sich TKKG sorgen sollen, handelt es sich um das unheimliche Haus, das am Schwarzwassersee gelegen ist. Also scheinbar ein Garant für Abenteuer und Spannung.
Doch das Hörspiel hält nicht, was Titel und Klappentext großmundig versprechen. Der Fall präsentiert sich als langweilig, uninteressant und egal. Alles wird beinahe zweimal wiederholt. Einmal von TKKG und dann von den Gangstern. Klar, dass keine Spannung aufkommen kann, wenn schon von Anfang an alles klar ist. Zu schnell passiert es, dass man überhaupt nicht mehr zuhört, und das ist dann wahrlich eine Gnade für den Hörer. Denn das schlimmste kommt erst noch, nämlich etwa in der Mitte des Hörspiels in Form einer Mountainbikeverschlingenden japanischen Monsterkreuzung mit dem Namen Yokototi. Hatten wir so etwas Ähnliches nicht schon mal? Richtig bei den Killerpflanzen. Und dort ging die Sache genauso in die Hose wie hier. Es reicht ja nicht, dass man einen Fall, der durchaus das Zeug zur Schlaftablette hätte, verzapft, man muss ja auch noch ein japanisches Seeungeheuer einbauen, das sich vermehrt wie verrückt und womöglich die ganzen Weltmeere leerfresse, wenn man es dort aussetzen würde (O-Ton Karl).

Zunächst mal zu den guten Sprecherleistungen: Sascha Draeger. Wie, mehr nicht? Genau. Mehr nicht. Sascha Draeger ist der einzige der vier TKKG-Freunde, der hier einigermaßen normal spricht. Niki Nowotny liefert zwar ebenfalls eine ordentliche Performance ab, darf sich allerdings nur mit wenigen Sätzen begnügen. Bei den Gastsprechern hat man nicht gerade in eine Goldtruhe gegriffen. Allein schon wie man Frank Felicetti als alten Steinmetz einsetzen kann, bleibt mir völlig schleierhaft. Tammo Kaulbarsch als Benito ist zum Glück nicht allzu lange zu hören, denn sein Auftritt ist nur noch eins: nervig. Die restlichen auftretenden Sprecher Jürgen Holldorf, Sabine Falkenberg, Marion Martienzen, Lutz Herkenrath und Hendrik König sind noch am ehesten zu ertragen. Viele Szenen wirken aber einfach zu gekünstelt und nicht echt genug, um als gut durchzugehen.

Die Musik präsentiert sich überraschend ordentlich, könnte zuweilen sicherlich für Stimmung sorgen. Bei dieser Story ist das aber schlichtweg unmöglich. Da könnte die technische Bearbeitung noch so gut sein, aber auf den höchsten Sphären seines Könnens bewegt man sich nun gerade auch nicht. Dieser Punkt geht als einziger als ordentlich durch, genügt aber keineswegs um noch irgendetwas herumzureißen.

Fazit
Hier ist sie also die zweitschlechteste TKKG-Folge nach den Killerpflanzen. Hätte man nach diesem Titel nun wirklich nicht vermutet. Nicht nur, dass das Yokototi zum einen oder anderen Würgreiz bei den Hardcorefans führen dürfte, besitzt das Hörspiel nicht mal mehr den Trashfaktor, mit dem sich einige der neuen Folgen durchaus ertragen lassen. Weiter unten kann TKKG eigentlich nicht mehr ankommen. Totalflopp.

Score
5%
Verfasst am: 04.10.2009