Folge 143: Das unheimliche Haus

Folge 143: Das unheimliche Haus
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
4. Oktober 2004
828765731645 (MC) / 828765731621 (CD)
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23%

Insgesamt sind 5 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 23%.

Rezensionenübersicht

Monster und Außerirdische = die Zukunft?

Eine Rezension von Marco

Die TKKG-Bande trifft sich bei ihrem Lieblingsitaliener, um zu beraten, was sie in den Ferien unternehmen wollen, als Gaby mit der rettenden Lösung für die Langeweile liefert. Sie sollen in den Ferien ein Haus bewachen, welches neuerdings von einer Ärztefamilie bewohnt wird. Doch das Haus ähnelt einem Schloss und umfasst 22 Zimmer. Aber damit nicht genug, denn im Haus befindet sich auch die Beute eines jahrelang zurückliegenden Überfalls auf einen Geldtransporter. Als die Privatdetektive Bruno und Cindy Schleichmann von der Beute Wind bekommen, beschatten sie den gerade aus der Haft entlassenen Edgar Kontze. Er soll angeblich den Ort der Beute vom Täter persönlich im Knast übermittelt bekommen haben. Und während sich die TKKG-Bande mit einem Monster im See nahe des Hauses beschäftigt, ist Kontze auf dem Weg zu ihnen …

Der Titel und der Anfang des Hörspiels lässt auf eine richtige Old-School Folge hoffen. Doch das soll sich im Verlauf des Hörspiels ändern. Während am Anfang noch alles passt und richtige Spannung aufkommt, wird durch einen Patzer alle Hoffnung auf eine wirklich gute TKKG-Folge zerstört. Ein echtes Seeungeheuer treibt im See nahe des Hauses sein Unwesen und vertilgt gleich Tims neues Fahrrad. Was soll das, fragt man sich? Hätte die TKKG-Bande nicht einfach im Schloss ein bisschen umhergeistern können, bis Kontze eintrifft? Stattdessen geht man auf eine peinliche Monsterjagd und verliert dadurch jeglichen Bezug zur Realität. Einfach nur peinlich! Dabei stimmt der Rest des Umfelds. Hätte man das Monster aus dem Spiel gelassen, währe hier wohl eine prima Folge draus geworden und man hätte mehr Zeit gehabt den Schluss noch etwas auszuschmücken, der abrupt abschließt.

Sprechertechnisch läuft es zwar erstaunlich gut, macht die Story aber nicht besser. Hervorheben möchte ich Jürgen Holldorf in der Rolle von Privatdetektiv Bruno Schleichmann und Hendrik König als Edgar Kontze. Beide sprechen ihre Rollen gekonnt und überzeugend. Erstaunlich spät kommt erst der Erzähler, Wolfgang Kaven, zum Einsatz, was für den guten Aufbau der Story zu Anfang spricht. Allein die Dialoge der einzelnen Charaktere reichen aus, um sich ein Bild vom Geschehen zu machen. Die Stammcrew liefert die gewohnte Leistung und auch sonst kann ich an der Besetzung und Leistung der Sprecher nichts aussetzen.

Soundtechnisch setzt man auf neuere Samples aus der Europa-Werkstatt gemixt mit orchestralen Musikstücken. Das kommt auch recht gut an und setzt das Hörspiel gekonnt in Szene. Auch gerauschetechnisch lässt Europa nichts anbrennen. Da zeigt sich die langjährige Erfahrung im Hörspielgeschäft.

Fazit
Die TKKG-Bande verpasst den Wiedereinstieg ins Hörspielgeschäft und driftet von der Realität ab. Ob allerdings Monster oder gar Außerirdische in Zukunft die Serie retten, sei dahingestellt.

Score
40%
Verfasst am: 19.10.2004