Tim will Beweise gegen Roderich sammeln, einem Internatsschüler, der Gaby gegen ihren Willen beschenkt. Dabei kommen sie auf die Spur des Bumerangwerfers, der mit dem Wurfholz Menschen überfällt. André Minninger hat das Buch allerliebst gekürzt. Besser geht es gar nicht. Natürlich wird nur ein Bruchteil der Buchhandlung abgehandelt. Das Beste: Diese ist in sich schlüssig, kein Gefühl es würde etwas fehlen. Noch besser: Das Hörspiel wirkt nicht überladen, da diesmal nicht versucht wurde, sämtliche Verbrechensarten der Vorlage wiederzugeben – und sei es auch noch so kurz. Roderich wird nach einer Mathestunde von Tim angesprochen und nicht vor der ersten Unterrichtsstunde. Durch diese Änderung gibt es einen Fehler: Gaby, Karl und Klößchen stehen nach Tims Unterredung bei dem Geschenk von Roderich, das sie allerdings schon längst gesehen haben müssten: vor der Mathestunde und nicht erst danach. Diesmal bleibt der Name der Internatszeitung wie im Buch: „Heimschul-Beobachter“
Zuvor hatte Minninger sie in „BS-Observer“ geändert, da sie seit Folge 99 so hieß. Diese Angleichung fehlt. Das möchte ich nur angemerkt haben. Ein Schwachpunkt ist es keinesfalls. Ronald Zaunig hat im Buch nur eine kleine Rolle. André Minninger hat in ihn noch die Aktionen des Dr. Karlheinz Kleinknecht hinzugefügt. Durch diese Änderung sind gewaltige Teile der Handlung weggefallen. Zusätzlich fehlen dadurch sehr viele Gangsterdialoge. Die Geschichte wurde folglich für das Hörspiel hervorragend gekürzt. Der Erzähler Wolfgang Kaven gefällt mir sehr gut. Er fiebert mit seinem Text mit und erhöht die Dramatik. Die übrigen Sprecher wissen ebenfalls zu überzeugen. Besonders beeindruckt hat mich, wie Rasmus Borowski als Enkel Roderich seinen Opa zusetzt. Die Auswahl der Musikstücke gefällt mir. Es sind einige meiner Liebsten dabei. Bei den Geräuschen läuft ebenfalls alles wie geschmiert. So soll es sein. Fazit
Eine hervorragende Buchumsetzung und ein wirklich gutes kurzweiliges Hörspiel, dem etwas mehr Spannung gut getan hätte. | 
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