Es macht unglaublich Spaß, den kauzigen Drogenboss anzuhören, der – wie könnte man das vergessen – Donnerstags nie Besuch hat. Donnerstag. Der perfekte Zeitpunkt für einen Einbruch also? Stefan Wolf verknüpft diesmal gleich mehrere Elemente miteinander, so dass es sich teilweise so anhört, als ob er ziemlichen Druck gehabt hätte, alles hinein zu bekommen. Soll heißen, es geht rasant zu. Und trotzdem bleibt Witz und Spannung nicht aus. Eine tolle Mischung! Umso mehr enttäuscht das eher dürftige Ende. Dem Hörer wird schon sehr früh offenbart, wie das ganze ungefähr ausgeht. Nun muss nur noch TKKG drauf kommen. Das ist recht schade. Ich kenne das Buch dazu nicht, aber es soll um einiges ausführlicher sein. Vielleicht lag das Problem also nicht in der Quelle, sondern in der Umsetzung? Gaby, Veronika Neugebauer, ist in dieser Folge in richtig guter Form. Sie klingt ungewöhnlich jung, aber auch ihre Freunde geben ihr Bestes. Dem Hörer bleibt verborgen, warum Arthur – Antoine Monot, JR - nun so einen Akzent hat. Der – wie oben geschriebene – urkomische Kulse – FJ Steffens – ist unglaublich toll anzuhören. Jedoch auch sehr, sehr rauchig, als würde er kaum noch ein Wort herausbekommen. Besonders toll war die Übergangseffekte, die in die Dialoge übergehen, und so harmonisch zusammenspielen. (COVER) Hier legt der gute Stolte wieder einmal das Augenmerk auf etwas komplett unwichtiges. Aber das weiß man ja erst, wenn man es gehört hat. Vorher macht das ganze eigentlich neugierig, ist ja auch eine ganz interessante Perspektive. Fazit: Eine Folge, die gut anfängt und viel Spaß macht, am Ende jedoch nicht so ganz überzeugt. Wer darüber aber hinweg blicken kann, wird sich bestens unterhalten fühlen! 6,5 von 10 Punkten Note 3++ |