Folge 107: Lösegeld für einen Irrtum

Folge 107: Lösegeld für einen Irrtum
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
12. Januar 1998
743215263241 (MC) / 743215263227 (CD)
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45%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 45%.

Rezensionenübersicht

Noch ein tyrannisches Elternteil

Eine Rezension von Hauke

Nach einer Lösegeldforderung folgt sogleich die nächste. Da kam dem Autor gewiss beim Schreiben der einen Entführung die geniale Idee für diese Folge, die natürlich nicht in der Schublade landen konnte, sondern sofort veröffentlicht werden musste. Somit ist es die dritte Entführungsgeschichte in Folge.

Die Geschichte stammt aus dem „dicken“ TKKG-Band Die Sekte Satans. Das Buch basiert auf dem Tommy Tomix Band Hexentanz im Geisterwald von Rolf Kalmuczak. Da die Tommy Tomix-Bücher kürzer als ein TKKG-Buch sind, wurde schlichtweg nach dem Ende der Tommy Tomix-Geschichte ein weiterer Fall eingefügt: Lösegeld für einen Irrtum. Im Buch wird die Hörspielgeschichte allerdings gekürzt wiedergegeben. Der Rachegedanke – verstorbene Freundin und dem Arzt die Schuld zuschieben – gab es bereits 1989 bei Stimme aus der Unterwelt.

1998 erschien bei Bastei Lübbe unter dem TKKG-Pseudonym Stefan Wolf das Buch Hexencocktail eiskalt serviert: ein dickes Taschenbuch mit drei Thrillern und 13 Kurzkrimis. Der erste Thriller heißt Lösegeld für einen Irrtum und ist eine weitere Erzählung derselben Geschichte.

Tims Mutter bietet das Du mit Susanne an, wobei Tim nachfragt, ob er seine Mutter nun auch mit dem Vornamen ansprechen soll. Das ist unpassend, weil in früheren Büchern wurde betont, dass er seine Mutter nur noch selten „Mutti“ nennt, da der Rufname Susanne vertrauter wäre.

Der Zeitgeist ist gut eingefangen. Besonders der Bezug zum „Klonwunder“ Dolly gefällt.
Zusätzlich gibt es einige lustige Dialoge, besonders bei dem betrunkenen Greillisch. Der motzt Karl beispielsweise an, was ihm einfalle, ihn die mathematische Aufgabe „2 + 2“ zu stellen, obwohl er offensichtlich keinen Taschenrechner dabei habe.

Sämtliche Sprecher leisten hervorragende Arbeit. Besonders gefreut habe ich mich über Günter König und Manfred Liptow. Das Wiederhören mit Liptow ist besonders schön, da er lange nicht mehr bei TKKG mitgespielt hat.
Samira Chanfir spricht übrigens nicht Karls Mutter, Frau Vierstein, sondern Elisabeth Krokow. Ein übler Druckfehler.

Ein Kraftfahrzeug prescht davon und klingt wie das Auto K.I.T.T. aus der Hörspielserie Knight Rider. Das Geräusch ist für mich etwas zu technisch, aber das wird sicherlich kaum jemanden auffallen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Sound- und Musikkulisse. Es sind schöne Musikstücke dabei.

Fazit
Das Hörspiel gehört gehörig gekürzt. So ist es oftmals zu langwierig und enthält zu viele störende Trendworte. Selbst der Geschichtsteil im Buch Die Sekte Satans fällt kürzer aus. Somit erneut eine durchschnittliche Folge.

Score
50%
Verfasst am: 14.05.2011