Folge 107: Lösegeld für einen Irrtum

Eine unglaubliche Verkettung von Umständen

Story
Entführung, böse Väter. Hatten wir das nicht schon öfters und sogar just in der letzten Folge? Das wertet die Geschichte nicht grade auf. Günter Königs Worte beschreiben diese Geschichte sehr gut: „Eine unglaubliche Verkettung von Umständen. “ Unglaublich ist das Ganze nämlich von vorne bis hinten. Die Geschichte um den Rache nehmenden Psycho dient nur als Einleitung und hat kaum Bedeutung für den Rest der Geschichte. Im Groben hat man hier eine klassische „Doppelgänger“-Geschichte, wäre da dann nicht das Ende. Bis etwa fünf Minuten vor Schluss dachte ich noch: Okay, mal wieder eine typische unrealistische TKKG-Story. Doch was Stefan Wolf uns dann als Abschluss präsentiert ist wirklich zu viel des Guten. So viele Zufälle gibt es aber absolut nicht und das zieht den Gesamteindruck für die Geschichte nach unten. Schwache Vorstellung.

Sprecher
Wie schon bei der vorangegangenen Folge sind die vier von TKKG diesmal im Großen und Ganzen gut bei der Sache. Lediglich die stellenweise betont trendymäßige Ausdrucksweise „Geil“, „Sahneschnitte“, „abgefuckter Schrottgammler“ wirkt aufgesetzt. Ansonsten hat man ein starkes Sprecherensemble ins Studio geholt. Namen wie Ursula Sieg (Tims Mutter), Karin Lieneweg (Ute Riedenbach) oder Achim Schülke (Entführer) stehen für gute Leistungen. Lediglich Ann Montenbruck (Regina) klingt manchmal etwas hölzern und abgelesen.

Musik und Effekte
Bei den Effekten lässt man sich nicht lumpen. Explosion, Züge - alles schön realistisch. Die Musik ist ehr wechselhaft. Mal ganz gut und mal ehr unpassend. Solide Leistung, leider nicht mehr.

Fazit
Hätte sich Stefan Wolf die letzten Minuten der Geschichte gespart, so hätten wir es hier mit einer durchschnittlichen Folge aus dem Hause TKKG zu tun. Doch das Ende lässt einem die Haare zu Berge stehen und sorgt für den Effekt: Habe ich gehört, muss ich nicht so bald wieder hören, oder anders gesagt: schwach.