Folge 103: Mörderischer Stammbaum

Der Beißer in Aktion

Die Medien nennen ihn „Beißer“. Ein verrückter überfällt Frauen und beißt sie. In einem Wald begegnet die TKKG-Bande einem Opfer des Beißers. TKKG beschließt, in dem Fall selber zu ermitteln. Währenddessen versucht die Tierschützerin Petra Delius einen Politiker zu erpressen …

In dieser Folge hat Stefan Wolf wieder mehrere Verbrechen integriert: die Überfälle des Beißers, Erpressung und Brandstiftung. Die Erpressung erweist sich diesmal als ungewöhnlich. Die Grundidee hat Stefan Wolf dann später in der Folge 125 „Der Mörder aus einer anderen Zeit“ recycelt. Mir hat die Erpressung in dieser Folge besser gefallen als in Folge 125, da diesmal nicht TKKG die Erpresser sind. Leider gibt es selten Spannung im Hörspiel. Auch fehlt mir hier der serientypische Humor. Wenigstens gibt es bei der Auflösung zwei Überraschungen. Interessant ist, dass Tim sich am Anfang zweimal irrt: Er hält zwei Personen irrtümlich mit Gewalt fest.
Das Cover zeigt eine Szene aus der Hörspielhandlung. Auf den ersten Blick wirkt das Cover langweilig. Erst auf den dritten oder vierten Blick sieht man, dass da hinter einem Baum noch jemand lauert.

Die Sprecherleistungen sind solide bis hervorragend. Die vier Hauptsprecher sind solide, aber das ging schon mal besser. Von den Gastsprechern haben mir Thomas Schüler als Politiker Bernhard Kovechluser, Claudia Dermarmels als Petra Delius und Tanja Schumann als Helga Hoppenheide am besten gefallen. Polizist Ettel ist zum dritten Mal in Folge in einem TKKG-Hörspiel dabei. Er wird zum zweiten (und letzten) Mal von Dr. Beurmann gesprochen. In der Hörspielhülle ist er unter seinem bekannten Pseudonym Hans Meinhardt gelistet. Als Erzähler macht Günter König wieder eine gute Figur.

Die Auswahl der Zwischenmusiken ist ausgezeichnet. Geräusche und Effekte sind erstklassig.

Fazit
Die Folge „Mörderischer Stammbaum“ ist kein Highlight, aber auch keine schlechte Folge. Insgesamt betrachtet ist sie ein bisschen schlechter als Seriendurchschnitt. Kann man hören, muss man aber nicht.