Folge 093: Die Opfer mit der kühlen Schnauze

Hundediebe kennen immer noch keine Gnade

Eigentlich könnte man bei dieser Folge bedenkenlos 0% anklicken, denn es handelt sich um eine schlechte, aber sehr genaue Kopie der Folge 29. 1995 regierte wirklich die Ideen- und Lustlosigkeit bei Stefan Wolf und dem Europa-Team.

Wie bei TKKG üblich wird ohne Verweis auf vorherige Fälle die Folge 29 abgespult und gleich zu Beginn fallen die schwachen, künstlich auf doof gesprochenen Stimmen der Verbrecher auf. Warum die Ganoven 100.000 DM Belohnung fordern ist unklar. Die Entführung von Oskar ist ungefähr so spannend wie weitere Entführungen von Gaby und ihr Entsetzen als sie von der Tat hört verdient eine Goldene Hörspiel-Himbeere so schlecht wie hier geschauspielert wird. Das lange Kapitel zur Suche nach Oskar wird von der genialen Strategie geleitet, einen 'großen Platz' zu finden an dem Oskar ausgesetzt werden könnte... und die Begegnungen mit dem Ehemann der verschwundenen Gertrud, dem besoffenen Sonnenanbeter (nur echt mit Verweis auf 'weiße Mäuse') und Hund Fatima lassen den Fall zu kindlicher TKKG-Satire avancieren. Papagei Blacky ist aus dem Wohnwagen geschlüpft und wohnt jetzt bei den Viersteins, wohl auch, damit Frau Körting und Herr Minninger (als Schalterbeamter in der Zeitungs-Szene) sich zu Wort melden können. Die guten Sprecher auf dem Papier (Brauren, Harck, Kehlau, Marks-Rocke, Rake) bleiben überwiegend hinter ihrem Können zurück.

Bemerkenswert ist vielleicht noch die Popgruppe 'Die Ausgekotzten' aber das reicht nicht für eine zweistellige Prozentbewertung. Eine der überflüssigsten Folgen im Bereich unter 100.