Folge 091: Crash-Kids riskieren ihr Leben

„Der Wahnsinn hat viele Formen“

Ein neuer gefährlicher Trend erobert die Millionenstadt. Jugendliche klauen teure Autos und fahren sie zu Schrott. Es werden auch sogenannte Crash-Duelle veranstaltet. Die Wagen rasen gegeneinander und der Fahrer, der zuletzt aus dem Fahrzeug herausspringt, hat gewonnen. Bei einer dieser abendlichen Aktionen verunglückt einer der Fahrer schwer und wird nur dank der zufällig vorbei gekommenen TKKG-Bande gerettet. Durch sie kommt das Crash-Kid gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus. Die vier Nachwuchsdetektive vom TKKG beschließen, sich in den Fall einzuschalten. Wer sind die anderen wahnsinnigen Crash-Kids? TKKG konnten beobachten, dass in der Dunkelheit drei unbekannte Gestalten die Unfallstelle verlassen haben …

Mit Folge 91 gibt es zum ersten mal ein TKKG-Hörspiel ohne Buchvorlage. Von Rolf Kalmuczak, alias Stefan Wolf selbst stammt das Hörspielskript zu dieser 38 Minuten langen Produktion. Trotz der bis dahin hohen Folgenanzahl wird ein neues Thema in dem Hörspiel abgehandelt. Leider erfährt der Hörer durch die damals übliche Machart (TKKG-Szenen und Gangsterszenen wechseln sich ab) bereits innerhalb der ersten Viertelstunde die Lösung des Falls. Insofern wird es relativ selten spannend während des Hörspiels. Die Geschichte wartet mit einigen Merkwürdigkeiten auf: Es gibt eine Diskothek namens HIV. Klößchen fährt total auf ein Mädchen mit grünen Haaren ab, weil grün seine Lieblingsfarbe ist. Des Weiteren sind Automarken von Stefan Wolf erfunden worden mit teilweise wirklich seltsamen Namen (z. B. „Ladystream“ oder „Driverkick“). Zum ersten Mal wird innerhalb der Serie ein Handy erwähnt. Der serientypische Humor kommt in der Story nicht zu kurz. Die Figurenzeichnung ist diesmal allerdings nur mittelmäßig. Das tolle Cover zeigt eine actionreiche Szene vom Anfang der Hörspielhandlung.

Die Sprecherleistungen sind diesmal nur durchwachsen. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt hervorragend in ihren Rollen. Von den Gastsprechern können mich nur Holger Mahlich als Waldemar Bleifuß und Sandra Kelian als Helga Zweiklein überzeugen. Edgar Bessen als Kommissar Glockner ist in seinen kurzen Einsätzen gut. Die anderen Gastsprecher sind bestenfalls mittelmäßig in ihren Rollen. Günter König gefällt mir als Erzähler sehr gut. In der Hörspielserie ist er der bis dato (Jahr 2016) der zweitbeste Erzähler nach Günther Dockerill.

Die Zwischenmusiken sind solide. Es gibt überwiegend moderne Musikstücke zu hören. Geräusche und Effekte sind Top.

Fazit
Die Folge „Crash-Kids riskieren ihr Leben“ ist nur ausreichend.