Folge 090: Schmuggler reisen unerkannt

Extrem schlechte Sprecher in einer mauen Story

Ich kann mich zwar nicht mehr so genau erinnern, aber 1994 muss ein teuflisches Jahr gewesen sein. 1994 war das Jahr als ein rätselhaftes Virus professionelle Hörspielsprecher außer Gefecht setzte! Heikedine Körting und ihr Team waren verzweifelt: Was sollten sie nur tun damit TKKG weiter produziert werden konnte? Nach einer langen Nachtsitzung mit viel Kaffee dann der Entschluss: Wir müssen Laiensprecher engagieren! The show must go on!

So (oder so ähnlich) muss es sich bei Europa abgespielt haben, denn wie könnte man sonst dieses Aufgebot von Sprechern rechtfertigen?! Das bisschen Story wird regelrecht kaputt gesprochen und manche Dialoge geraten unfreiwillig komisch. Natürlich trifft 'Todesfracht im Jaguar' hier auf 'Angst in der 9a' (Frau Müller-Borello) und eine Reihe von früheren Folgen - aber das könnte ich noch verzeihen. Meine Güte, wir sind bei Folge 90 angelangt und ich erwarte doch gar nicht viel. Aber die schwache Story, Tim's unerträglich polizeiliches Auftreten, eine lächerliche, durch harte Bass-Dröhnung noch verstärke Klopperei und mittelmässige, aber extralange, Musikpassagen werden von handwerklicher Schluderei noch weiter nach unten gezogen. Die Inspirationslosigkeit des Studio Europa aus diesen Tagen ist erschreckend und ärgert mich einfach. Aber Erich Schotten ist wirklich ein cooler Name der fester Bestandteil des TKKG-Namens-Universums sein sollte;)!