Folge 086: Die Schatzsucher-Mafia schlägt zu

Folge 086: Die Schatzsucher-Mafia schlägt zu
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1. November 1993 (MC) / 22. September 2006 (CD)
743211516341 (MC) / 743211516327 (CD)
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53%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 53%.

Rezensionenübersicht

Schatzsucher und Posträuber in einer mittelmäßigen Story

Eine Rezension von Alexander

Eine international agierende Schatzsucher-Mafia kommt nach Deutschland in die Millionenstadt. Sie suchen nach alten historischen Schätzen, die im Boden vergraben sind und verkaufen diese weiter, obwohl das illegal ist. Durch einen Zufall erfährt TKKG davon, die gerade in einem Postraub ermittelt. Die TKKG-Bande kümmert sich daraufhin auch um die Schatzräuber. Wird es ihr gelingen, beide Fälle aufzuklären?

In der 86. Hörspielfolge geht es um ein Thema, das bis dahin noch nicht in der Serie vorgekommen ist: Es geht um eine Gruppe Schatzsucher, die Schätze verkaufen, obwohl das in den meisten Ländern streng verboten ist. Das zweite Thema „Postraub“ gab es zwar schon einige Male innerhalb der Serie, aber dieser Erzählstrang ist trotzdem originell, da einer der beiden Posträuber kurz nach der Tat eines natürlichen Todes stirbt und die Beute scheinbar verschwunden ist. Die ganze Geschichte um die zwei Fälle ist interessant und logisch aufgebaut. Leider gibt es kaum Spannung in der Hörspielhandlung. Die Auflösung des Falles um die Schatzsucher-Mafia ist schwach: Tim schnappt zufällig einen der Schatzsucher, der die anderen bei der Polizei verrät. Auch die Auflösung des Postraubfalles ist leider nicht wirklich gut geworden.
Die Dialoge sind teilweise gut. Ein lustiges Zitat ist mir aufgefallen: „Mann, ist dieser Jochen der Jochen, von dem wir nur den Namen Jochen wissen?“
Der Folgentitel hat mir diesmal nicht gefallen. Weshalb „Schatzsucher-Mafia“? Es handelt sich zwar um eine Gruppe Schatzsucher, aber deshalb noch lange nicht um eine Mafia. Der Begriff Mafia klingt effekthascherisch. Da ist dem Verlag vermutlich nichts Besseres eingefallen. Das schöne Cover zeigt eine gruselige Szene vom Ende des Hörspiels. Mir gefällt es.

Die Sprecherleistungen sind durchwachsen: Bei den Gastsprechern sticht keiner heraus. Am besten hat mir noch Europa-Legende Lutz Mackensy als Posträuber Mürr gefallen. Die vier Hauptsprecher haben mir wieder sehr gut gefallen. Sie wirken glaubwürdig in ihren jeweiligen Rollen und ihrer Interaktion. Schön, dass Niki Nowotny als Karl auch mal wieder etwas Wesentliches zu den Ermittlungen beitragen darf bzw. kann. Manou Lubowski als Klößchen und Veronika Neugebauer als Gaby wirken in dieser Folge etwas zurückhaltender als sonst. Sascha Draeger als Tim spielt so wie immer. Günter König als Erzähler liefert eine angemessene Leistung ab.

Zwischenmusiken, Geräusche und Effekte sind sehr gut ausgewählt und eingesetzt worden. Sie unterstützen die Atmosphäre hervorragend.

Fazit
Aufgrund der missglückten Auflösungen der beiden spannungsarmen Fälle und den eher mauen Sprecherleistungen der Gäste ist „Die Schatzsucher-Mafia“ meiner Meinung nach nur ein mittelmäßiges Hörspiel. Deshalb reicht es nur für 45 Prozent.

Score
45%
Verfasst am: 28.03.2010