„Hallo, hallöchen! “ hat Hans Gerhard Franciskowsky, verantwortlich für die Drehbuchumsetzung des Buches, zum Markenzeichen des Fensterbohrer genannten Einbrechers stilisiert. Im Buch kommt dies nur einmal vor. Viele Erzählertexte und Gedanken sind nun in der wörtlichen Rede wiederzufinden. Es gibt auch neue Dialoge, die verschiedene Szenen zusammenraffen. Dadurch können ganze Buchpassagen ausgelassen oder vom Erzähler kurz erwähnt werden, da die wichtigen Informationen an anderer Stelle genannt werden. Francis hat einige Details absichtlich geändert. Vielleicht, um die Erklärung möglichst kurz zu halten. In der Vorlage ist Gabys Vater mit einer nächtlichen Razzia beschäftigt. Im Hörspiel wird als Grund für seine Abwesenheit eine Dienstreise von unbestimmter Dauer angegeben, auf die aber nicht weiter eingegangen wird, als Kommissar Glockner wieder zurück ist. Im Hörspiel hat der Fensterbohrer nur 25 Einbrüche begangen. Tim weiß nichts von ihm und wird von Karl aufgeklärt. Im Buch ist das ein Thema, welches TKKG seit über einem Jahr beschäftigt. Die 25 Einbrüche betreffen im Buch auch ein anderes Einbrecherduo. Insgesamt achtet H. G. Francis darauf, alles logisch erscheinen zu lassen. Tims Sprung durch eine Fensterscheibe wird mit einer unüberwindbaren Stahltür begründet. Im Buch ist das mehr eine Kurzschlussreaktion. Karin Eckhold spricht eine Reisende und wird nicht im Buch erwähnt, ebenso wenig wie die Sprecher eines Reisenden, Portiers und einer Anna.
Hinter Holger Masch verbirgt sich André Minninger.
Die Sprecherleistungen sind hervorragend, bis auf wenige Ausnahme, die allerdings keine Rolle spielen, da es sich dabei nur um wenige Sätze handelt. Das von Franciskowsky öfter verwendete „Hallo, hallöchen! “ spricht Gerlach Fiedler absolut genial und ist damit unvergesslich geworden in der TKKG-Serie. Mit der Musik und Geräuschkulisse bin ich sehr zufrieden. Lediglich das erste Musikstück ist unpassend eingefügt worden. Das Vielstimmige „Morgen! “ in der Schule stammt aus einer der ersten TKKG-Folgen – „Bettelmönche aus Atlantis“. Fazit
Ein spannendes Hörspiel, welches vornehmlich von seinen tollen Sprechern lebt. Allen voran Gerlach Fiedler mit „Hallo, hallöchen! “. | 
nach oben