Der Klappentext verrät alles Wichtige. Gabys Entführung ist kurz und schmerzlos. Tim reagiert besonnen und prüft sogar unwahrscheinliche Orte nach Gaby. Dadurch entdeckt er sie, doch mit Gabys Rückkehr beginnt erst der eigentliche Fall: Die Suche nach den Tätern führt direkt nach Lugano, dem Reiseziel der TKKG-Freunde für die Sommerferien. Hans Gerhard Franciskowsky schrieb das Hörspielbuch. Er hat sehr viele Dialoge erweitert oder verändert. Informationen werden durch andere Figuren zu späteren Zeitpunkten preisgegeben. Für Klößchen gibt es natürlich einige neue Witze. Etwas merkwürdig klingt Tims Verabschiedung am Telefon: zuerst auf Italienisch und dann noch mal auf Deutsch. In der Realität würde man es wohl nicht so sagen, da es lächerlich rüberkommt. Francis schien es aber wichtig gewesen zu sein, die Übersetzung einzubauen, die meiner Meinung nach gut weggelassen werden könnte. Es gibt natürlich wieder einige Änderungen. Die fallen aber nicht allzugroß aus. Ein Beispiel: Gaby hat gelauscht und somit von der Spur nach Paradiso erfahren. Im Buch ist es ein schriftliches Dokument, welches den Hinweis gibt. Der Sprecher des Polizeimeisters (PM) Sägerecht (Name wird im Hörspiel nicht genannt), der mit dem PM Knotinger spricht, taucht im Booklet nicht auf. Dieser Sprecher und auch alle anderen geben keinen Grund zur Klage. Veronika Neugebauer gefiel mir in den letzten drei Folgen nicht. Sie klang schrill und ihre Einsätze wirkten teilweise wie nachträglich eingefügt. Die Dynamik fehlte. Bei diesem Hörspiel habe ich diesen Eindruck nicht. Die Aufnahme der TKKG-Freunde scheint mit allen Sprechern zusammen getätigt worden zu sein und Veronika Neugebauer klingt wieder normal. Musikalisch und geräuschmäßig habe ich nichts auszusetzen. Ich bin ein großer Fan der Klänge aus den 90ern. Fazit Ein toller Auslandseinsatz der TKKG-Freunde, der sehr gut unterhält. |