Folge 077: Der erpresste Erpresser

Gaby fällt dem Hörer so dermaßen auf die Nerven…

Markus soll Klößchen beim Kauf eines Walkmans beraten, doch kurz darauf ist dieser spurlos verschwunden. TKKG geraten an den Stiefvater, der jedoch nicht besonders auskunftsbereit ist. Markus bleibt auf seltsame Weise unauffindbar, so sehr TKKG auch nachforschen, und die Lügengeschichten des Stiefvaters sind da nicht gerade eine große Hilfe. Doch dann ist klar: Markus wurde entführt.
Die Story wird geradlinig verfolgt, es gibt keine Nebenhandlungen. TKKG radeln von einem Ort zum anderen, um irgendeine Spur von Markus zu finden. Das Ganze ist sicherlich ganz nett umgesetzt, aber keineswegs besonders spannend. Die Dialoge sind teilweise lustig, teilweise einfach zu langweilig. Der Plot ist nicht gerade besonders innovativ (schon wieder eine Entführung), jedoch mit einigen netten Ideen gespickt. Dennoch erscheint dieser Fall einfach zu unwichtig, langweilig, wie immer man das bezeichnen mag. Doch im Gegensatz zu den neuen TKKG-Folgen kann das Dargebotene durchaus überzeugen und gerade noch so als gut bezeichnet werden.

Was ist in dieser Folge nur mit Veronika Neugebauer los? Es ist geradezu schrecklich, wie sich durch das Hörspiel piept. Da merkt man schon, dass sie sich künstlich bemüht jung zu klingen, aber damit fällt sie leider komplett auf die Nase. Die anderen Hauptsprecher dagegen sind noch immer überzeugend. Gosta Liptow hat wie auch Manfred Liptow nur einen kürzeren Auftritt, die aber beide sehr überzeugend sind. Auch Rolf Becker als Stiefvater Brochmann liefert eine souveräne Leistung ab.

Die Musik ist mal wieder so ein Spezialfall. Manchmal sind die Klänge wirklich stimmig und passend und dann mal wieder völlig deplatziert, wie gleich die erste Einspielung ganz am Anfang der Folge. Das hätte man besser machen können. Die Effekte gehen in Ordnung, allerdings ist der Erpresser mit seinem Kehlkopfmikrofon etwas arg schlecht zu verstehen. Soll zwar im Grunde schon so sein, aber da hätte man lautstärketechnisch dennoch nachhelfen sollen.

Fazit
Die Story ist okay, nicht mehr, nicht weniger. Da zumindest teilweise Spannung aufkommt und einige Dialoge wirklich nett sind, kann man die Folge sicherlich gut hören. Doch ein echter Knaller ist wahrlich etwas anderes. Vor allem weil Gaby dem Hörer so dermaßen auf die Nerven fällt und auch musiktechnisch nicht alles perfekt ist, reicht es nur für Note drei.