Ein Briefkasten wird an einer Villa montiert, deren Bewohner gerade verreist sind. Ein angeblicher Einbruch bei einem Apotheker, dem zahlreiche Narkotika gestohlen worden sind und nicht zuletzt eine alte Dame, die um ihren Schmuck fürchtet und nicht will, dass dieser ihrem Enkel Johannes in die Hände fällt. TKKG haben diesmal allerhand zu tun. Wieder einmal präsentiert uns Stefan Wolf drei verschiedene Handlungsstränge, die am Ende alle zusammenlaufen. Dass so etwas zwangsläufig nicht besonders gut geht, beweisen nicht nur die neuesten Produktionen der Serie, sondern beispielsweise auch diese Folge. Denn was einen hier an Zusammenhängen und Zufällen erwartet ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Zwar präsentiert sich das Hörspiel insgesamt recht unterhaltsam und sogar kurzweilig, doch ist der Plot leider absolut misslungen. Die drei Sprecher von Tim (Sascha Draeger), Karl (Niki Nowotny) und Klößchen (Manou Lubowski) erledigen ihren Job gut. Veronika Neugebauer legt als Gaby Glockner dagegen einmal mehr die „Piepstimmenplatte“ auf, was sich in den Ohren der Hörer nicht gerade angenehm gestaltet. Gut sprechen Marc Seidenberg, der den Part von Johannes von Unken übernehmen darf sowie Rolf Jülich und Ursula Vogel als Apothekerehepaar. Die Musik kann man als gelungen bezeichnen, werden doch passende Stücke herangezogen, die das Hörspiel gut untermalen und nicht irgendwie nervig und deplatziert wirken. Die Effekte sind auf einem gewohnt hohen Niveau, wenn auch in dieser Folge von nicht gar so großer Bedeutung. So darf man im Endeffekt von einer soliden technischen Seite sprechen. Fazit Ein schwacher Plot, der aber recht passabel umgesetzt wurde, sodass am Ende ein recht kurzweiliges aber wenig eingängiges oder im Gedächtnis haftend bleibendes Hörspiel herauskommt. Die Art und Weise wie TKKG hier den Fall lösen oder allein schon wie alles zusammenhängt, erinnert stark an die neuen Folgen und ist dementsprechend leider mehr als enttäuschend. Als Ausblick sei erwähnt, dass der nächste Fall geradliniger verläuft, was sich sofort positiv auswirkt. Für dieses Hörspiel lässt sich aber allenfalls ein durchschnittlich bescheinigen und dies hauptsächlich noch aufgrund der gelungenen technischen Seite. |