Folge 069: Achtung: Die „Monsters“ kommen!

Folge 069: Achtung: Die „Monsters“ kommen!
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1990 (MC) / 22. September 2006 (CD)
743219902740 (MC) / 743219902726 (CD)
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56%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 56%.

Rezensionenübersicht

Ein ganz neues Thema

Eine Rezension von Alexander

Während Tim und Klößchen Zeugen eines Bankraubes werden, überfallen maskierte Schläger eine Klassenparty, an der auch Gaby und Karl teilnehmen. Sie nennen sich „Monsters“ und haben schon viele Veranstaltungen, wie z. B. Feste und Partys gesprengt. TKKG setzen sich auf die Spur der gemeinen und gefährlichen „Monsters“. Werden sie die Verbrecher finden?

Dieses Thema gab es bei TKKG so noch nie. Erst im Jahre 1999 gab es wieder einen Hörspiel-Fall mit kostümierten Verbrechern („Bombenspaß bei Kies & Knete“) sowie fast zehn Jahre später (2008: „Ein Yeti in der Millionenstadt“). Da es keinen Szenenwechsel von TKKG zu den Verbrechern gibt, wirkt die Handlung stringenter, obwohl die TKKG-Bande zwei Verbrechen aufklären muss. Kommissar Zufall hält sich angenehm zurück, natürlich ist er nicht ganz verschwunden. Die Dialoge sind überwiegend sehr gut. Das erste Mal innerhalb der TKKG-Serie taucht eine Nebenfigur zum zweiten Mal auf: Würgegriff-Paula, die Tim und Willi bereits aus der Jubiläumsfolge „Sklaven für Wutawia“kennen. Eine gelungene Überraschung. Leider kommt während der Hörspielhandlung wenig Spannung auf. Ich finde es schade, dass Stefan Wolf kein besseres Tatmotiv für die „Monsters“ eingefallen ist. Damals wurde eine Klassenparty noch „Fete“ genannt, an solchen nicht mehr gebräuchlichen Begriffen (die den persönlichen Wortschatz erweitern können) merkt man auch, wie alt die Produktion ist.
Das Cover zeigt eine wichtige Szene vom ersten Viertel der TKKG-Story und macht neugierig auf das Hörspiel.

Nun zu den Sprechern: Die vier Hauptsprecher machen ihre Sache sehr gut. Der Hörer spürt, dass sie eine verschworene Jugendbande sind. Auch die Gastsprecher lieferten eine hörenswerte Leistung ab. Da wäre zum ersten Ann Montenbruck zu nennen. Sie spielt die Schulfreundin Carina ausgezeichnet, da sie authentisch wirkt. Der TKKG-Fan kennt ihre Stimme bereits aus der Folge „Der Teufel vom Waiga-See“, in der ihre Sprecherleistungen als Thea noch ein bisschen besser waren. Gut gefallen hat mir auch Kerstin Draeger (bekannt als „Locke“ in der gleichnamigen Hörspielserie von EUROPA) als Frau Lechner, weil sie die Rolle der besorgten Schwester sehr überzeugend spielt. Edgar Bessen war als Kommissar Glockner auch wieder super. Inzwischen gefällt er mir besser als sein Vorgänger Wolfgang Draeger. Michael von Rospatt als Dr. Beißinger war auch eine gute Besetzung. Er erinnert mich an meinen Zahnarzt. Wer die in der Sprecherliste nicht genannte Frau Beißinger, an der Stimme erkannt hat, ist wohl ein wahrer Europa-Fan, ist es doch die Hörspielproduzentin Heikedine Körting selbst.

Die Zwischenmusiken sind alle sehr gut ausgewählt und eingesetzt worden, was zur damaligen Produktionszeit keine Selbstverständlichkeit war. Auch Geräusche und Effekte wurden hervorragend integriert.

Fazit
Die Geschichte ist meiner Meinung nach Seriendurchschnitt, die Figurenzeichnung und die Sprecherleistungen sind überdurchschnittlich gut geworden.

Score
70%
Verfasst am: 15.03.2009