Ein wenig übertreiben wurde beim Klappentext, aber nun gut. Die Wette ist Klößchen eingegangen und Tim muss mit, um zu gucken, ob Klößchen durchhält. Denn wer streunert freiwillig, als Obdachloser über ein Wochenende durch die Gegend? Die Frage, ob denen das gleiche Schicksal droht (entführt zu werden), kann jeder beantworten, der Folge 66 kennt. Eigentlich ist die Idee ja gar nicht so schlecht, wäre einem richtigen Autor die Idee gekommen, wäre das bestimmt gut geworden. Da es sich aber um Stefan Wolf handelt, muss man natürlich Abstriche in Qualität, Handlung und Sinn machen. Außerdem ist Tim in dieser Folge viel zu oft dabei. Der redet fast die ganze Zeit. Wer kommt auf die Idee, freiwillig lateinische Vokabeln zu lernen? Außerdem spricht Tim meiner Meinung nach ein wenig „geschwollen, großkotzig, etc.“ auf dem Fest und lässt den arroganten Widerling raushängen. Karl hat in dieser Folge eine kurze Gastrolle, die man aber auch mühelos überhören kann. Als Sprecher sind Sascha Draeger und Manou Lubowski zu nennen, die den größten Teil sprechen. Veronika Neubauer darf ein paar Mal was sagen und Karl tritt „bewusst“ gar nicht in Erscheinung. Anne Schermutzki kann als Pennerin überzeugen. Thomas Naumann und Michael Quiatkowsky könnten ebenso gut Schläger sein, aber die passen schon ganz gut und bringen ihre Rolle gut rüber. Die musikalische Untermalung ist vollkommen in Ordnung, da man nichts Negatives sagen kann. Die üblichen Soundeffekte werden geboten, ein paar Schläge von Tim, aber sonst kommt nichts wirklich Berauschendes rüber. Wirkt alles recht lieblos. Das Covermotiv wurde gut gewählt und passt zum Hörspiel. Fazit Die Story in Kurzform (mit Spoiler): Klößchen geht die Wette ein, Tim begleitet ihn, verprügelt zwei Leute, finden einen Hund, werden auf ein Fest eingeladen, bekommen Schlafmittel in den Tee, wachen auf der Burg auf, befreien sich und dann ist auch schon Schluss. Noch Fragen? |