Folge 062: Terror aus dem "Pulverfass"

Erpressungen taugen für einen Fall im guten Mittelfeld

Mafia Folgen waren schon immer mit das Schlechteste, was Stefan Wolf bei TKKG zu bieten hatte. Das ist bei dieser Folge nicht anders. Es fängt damit an, dass Karl und Klößchen Leute belauschen und dabei schlittern sie natürlich in einen neuen Fall. Es geht um eine jugendliche Taschendiebin (zufällig auch noch Gabys Friseurin), die von einem Kaufhausdetektiv erpresst wird. Aber nicht nur Gabys Friseurin wird erpresst. Auch einige Internatsschüler aus der Unterstufe. Es gibt eine neue geheime Schutzmacht und ihr Boss Zlado kennt keine Gnade: Wer nicht zahlt, kriegt eine Abreibung als Denkzettel. Am Ende der Folge laufen dann natürlich wieder alle Fäden zusammen und Tim vermöbelt ein paar miese Typen. Man kann also sagen, dass es sich hierbei um eine klassische TKKG-Folge handelt.

Die Sprecher sind, wie es sich für eine TKKG-Folge gehört, sehr gut drauf. Ebenso die Gastsprecher. Hans Clarin als Direktor gefällt mir trotz seines kurzen Auftritts sehr gut. Von Monika Gabriel, Micaela Kreißler und Michael Grimm kann ruhig mehr kommen. Es gibt einfach Punkte, die man Europa eingestehen muss und zwar, dass sie bis auf wenige Ausnahmen immer sehr gute und engagierte Sprecher haben, die trotz der teilweise schwachen und blassen Folgen immer ihr Bestes geben und so manche Folge retten.

Bei der Musik wird hier nichts Neues oder Aufregendes geboten. Die Effekte sind nach dem üblichen Europa-Standard wie immer sehr gut und bereiten dem Hörer somit zumindest gute und ansprechende Geräusche. Da kann man glatt einige Lücken und Schwächen in der Handlung vergessen.

Das Covermotiv passt zu der Handlung der Folge und wurde gut gewählt, wenn man mal von den Klamotten der Schläger absieht. Die Szene sucht man im Hörspiel allerdings vergeblich.

Fazit
Es ist zwar keine herausragende Folge, aber bevor man sich eine der neuen Folgen zulegt, sollte man auf alle Fälle zu dieser greifen. Sie gehört auf jeden Fall ins gute Mittelfeld. Das liegt aber auch daran, das es einfach zu viele Folgen gibt, die nicht an die Qualität der alten Hörspiele herankommen.