Die TKKG-Freunde werden von ihrem Klassenkameraden Udo (Stephan Hertwig) auf Burg Drachenstein, dem Luxus-Hotel seiner Eltern, eingeladen. Das Besondere an der Sache ist die kostbare Sammlung an Kunstschätzen, die die Familie dort ausstellt. Kommissar Glockner (Edgar Bessen) warnt die Freunde schon vor, dass ein Trickdieb namens Hached (Michael Grimm, als Bob Stiller im Inlay) sein Unwesen treiben könnte. Kurz nach der Ankunft geht es bereits los und Udos Vater Eduard (Paul Nehring) wird erpresst. Wird er zahlen oder müssen die Kostbarkeiten dran glauben? Und was ist mit dem Trickdieb? - Meinung - Diesmal geht es viel "straighter" zu, als es bei den vorherigen Folgen der Fall war, aber leider auch ein wenig harmloser. Zwar sind es mehr oder weniger auch wieder zwei Handlungsstränge und der titelgebende verkommt zur Randnotiz, die Sache um den Versicherungsbetrug ist dagegen das Thema, dass die größte Spielzeit einnimmt. Da hat Wolf wohl einfach einen tollen Titel gehabt und dann drauflosgeschrieben, das Ergebnis haut mich jedenfalls nicht von den Socken. Am Anfang und am Ende quetscht er dann doch noch den Trickdieb in diese Story, damit er das Thema auch erledigt hat. Wie gesagt, der Aufbau dauert einfach zu lange und kurz vor Feierabend wird dann im Schnelldurchlauf die ganze Geschichte zu einem Abschluss gebracht, das hätte man anders lösen müssen. Bei den Sprechern gibt es keine Probleme, hier und da stört lediglich das eine oder andere Pseudonym in der Besetzungsliste und zum zweiten Mal schleicht sich ein Druckfehler ein oder liegt der Fehler bei den Sprechern? Im Inlay steht "Knutzispecht", doch Horst Naumann spricht einen gewissen Knutzlspecht, in der vorherigen Folge war es "Gluschi" und ein Gluschl trat tatsächlich auf. Wie dem auch sei, die Sprecher an sich leisten gute Arbeit, lediglich Stephan Hertwig, wenn es denn sein richtiger Name ist, fällt als Udo ein wenig aus dem Rahmen. Er klingt etwas unbeholfen und im Vergleich zu den souveränen Hauptsprechern wirkt seine Performance doch recht holprig. Soweit hinterlassen die Sprecher und Sprecherinnen in den Nebenrollen ebenfalls einen guten Eindruck, die vielen Pseudonyme nerven aber. Michael Grimm konnte ich als Hached raushören, bei den anderen kann ich nicht genau sagen, wer dahintersteckt. Musikalisch solide, die typischen Klänge Europas der späten 80er. Mal treffend, dann etwas unpassend, aber unterm Strich brauchbar. Man hätte sich damals dann doch eher auf die vorhandenen Orchester-Stücke stürzen sollen, denn die sind immer noch am atmosphärischsten. Da war deutlich mehr drin, wie ich finde, denn Potential war ohne Frage da, doch sowohl die Ausführung der Story als auch die Bearbeitung lassen zu wünschen übrig. Der Trickdieb an sich und eine spannende Hatz durch das Schloss hätten mehr zu bieten gehabt als ein langweiliger Versicherungsbetrug, da hat Stefan Wolf falsche Prioritäten gesetzt, wie so oft. Für Fans, ansonsten gibt es deutlich bessere Abenteuer TKKGs! |