Story Man ist es ja schon gewohnt, dass titelgebende Ereignisse bei den höheren TKKG-Folgen (die etwa ab 35) erst ziemlich am Ende kommen. So ist es auch hier. In die „Grüne Hölle“ geht es in den abschließenden 10 Minuten. Vorher passiert nicht ganz so viel. Ein Juweliergeschäft soll überfallen werden und Tim und Klößchen verhindern dies, in dem sie mit Attrappen von Waffen den Laden selbst überfallen. Der Auftraggeber des verhinderten Räubers kann jedoch nicht gestellt werden. Einige Tage später wird auf einer Party, auf der die TKKG-Freunde eingeladen sind, der Gastgeberin der teuere Saturn-Diamant gestohlen. Auf unerklärliche Weise verschwindet er aus einer Wohnung im 6. Stock. Und was die beiden Sachen nun miteinander zu tun haben und was TKK (ohne G) in der „Grünen Hölle“ machen, dass erfahren wir auch noch. Wird aber nicht verraten. Die Story ist eine typische „neuere“ TKKG-Geschichte. Es gibt so einiges an Zufällen und natürlich sind die vier Freunde immer am richtigen Ort, was natürlich nicht wirklich realistisch ist. Dennoch nimmt es „Unternehmen Grüne Hölle“ problemlos mit allen Folgen jenseits der 100 auf, denn hier ist eine ganze Reihe wesentlich besser. Sprecher Die Sprecher sind alle gut bis sehr gut. Die vier Helden plus Erzähler und Edgar Bessen als Kommissar Glockner sind wie immer klasse. Grade Sascha Draeger und Manou Lubowski (ja, genau der über den heute alle meckern) machen einen super Job. Bei dem gefakten Überfall der beiden könnte man sich kranklachen. Das muss man als TKKG-Fan kennen. Ansonsten hat man noch eine ganze Reihe klangvoller Namen im Gepäck. Karl-Walter Diess, Horst Naumann, Douglas Welbat, Jürgen Thormann – was will man mehr? Lediglich Heidi Schaffrath fällt etwas störend auf, da sie hier eine Reinhild Schneider-mäßige „Stöhnstimme“ an den Tag legt, die doch etwas gekünstelt wirkt. Mag sein, dass man so spricht, wenn einem grade ein teurer Diamant gestohlen worden ist, aber auch im ganz normalen Gespräch? Aber dennoch sind die Sprecherleistungen insgesamt absolut positiv. Musik und Effekte Auch bei den Musiken gibt es nix zu meckern. Als Titelstück fungiert hier dasselbe Stück, wie bei Folge 39 – „Die Gift-Party“. Ansonsten gilt: Passende Untermalung und auch ebenso passende Effekte. EUROPA in den 80ern halt. Wenn ich mich nicht sehr irre, dann kommt diese Neuauflage auf CD völlig ohne Musikveränderungen daher. Aber dennoch ist sie nicht völlig unverändert. An einigen Stellen wurden ein paar Sätze gekürzt. Der Grund hierfür entzieht sich allerdings völlig meiner Kenntnis. Fazit Die Story schmälert den Genuss mal wieder etwas, da sie wirklich etwas … unrealistisch ist. Aber der gefakte Überfall und die auch ansonsten guten Sprecher machen diese Folge dennoch zu einer der besten Folgen aus den 40ern. Für TKKG-Fans dürfte diese Folge der reinste Spaß sein und auch die „normalen“ Bekloppten können mal ein Ohr drauf werfen, denn diese Produktion ist insgesamt wirklich gut geworden. |