Story Bevor es zu dem Mordversuch und dem „letzten Schuss“ kommt, passiert natürlich noch allerlei und die vier Freunde müssen sich mit einer ganzen Reihe finsterer Gestalten auseinandersetzen. Die Geschichte ist spannend erzählt. Nach dem recht ruhigen Beginn im Wald steigt die Spannung stetig an und erreicht kurz vor dem Sch(l)uss den Höhepunkt. Zwar gibt es hier auch einige typische „Querverbindungen“, aber insgesamt läuft die Geschichte sehr gradlinig und logisch ab. Sprecher Die vier Hauptsprecher sind ein eingespieltes Team und gönnen sich keine Patzer. Manou Lubowski hat seinen Stimmbruch nun hinter sich gebracht. In den übrigen Rollen trifft man unter anderem auf die beiden Harloffs. Marek spricht den Internatsschüler Ihmke und Fabian, der später den TV-Tim spielt, leiht „Groschen-Toni“ seine Stimme. Im Inlay trifft man allerdings auf den Namen Stefan Brönneke. Ebenso wie man als Glockner-Sprecher Wolfgang Draeger angibt, obwohl hier erstmals Edgar Bessen als Gabys Vater auftritt. Sehr seltsam, dass man dies nach all den Jahren immer noch nicht verbessert hat. Eckart Dux und Astrid Kollex sind als verbrecherisches Geschwisterpaar zu hören und wissen zu gefallen. Lediglich Michael Langner, der Christian Pianowsky spricht, fällt etwas unangenehm auf, da seine stellenweise altklugen Kommentare manchmal hölzern und abgelesen klingen. Musik und Effekte Mit der 37 gibt es eine neue Variante der Titelmelodie. Am Anfang ertönt „TKKG – die Profis in spe“ als Instrumentalversion, komplett ausgespielt. Auch sonst gibt es einige neue Melodien, die man sonst noch auf „Die drei ??? und das Volk der Winde“ hören kann. Insgesamt bekommt man eine sehr passende und stimmungsvolle Musikuntermalung. Da hier keine Songs von Carsten Bohn zum Einsatz kommen, ist dies eine der Neuveröffentlichung auf CD, die völlig unverändert daher kommt. Effekte? Wie immer. Fazit Alles toll, eine klasse Folge? Naja, nicht wirklich. An sich hätte dieses Hörspiel sicherlich das Prädikat TOP verdient aber es gibt ein sehr großes Problem: Den im Titel befindlichen Schuss scheint der liebe Herr Wolf nämlich nicht gehört zu haben. Was hier an Sprüchen über bzw. gegen Obdachlose geklopft wird, ist absolut unterhalb der Gürtellinie. In den satanischen Versen der Hörspielhölle sind die heftigsten nachzulesen. Man muss nun entscheiden, ob man über die ganzen verbalen Entgleisungen hinweg sieht, und die CD öfters genießt, oder ob man das Hörspiel wegen dieser Sprüche unhörbar findet. Ich selbst tendiere ich zu unhörbar, da mir jedes Mal die Galle hochkommt, wenn die Sprüche zum Einsatz kommen. Wieso man diese verbalen Bettnässereinen nicht gekürzt hat, ist mir absolut schleierhaft. |