Die TKKG-Bande macht einen Ausflug ins Teufelsmoor, um für den Biounterricht Pflanzen zu sammeln. Dabei stoßen sie auf einen kopflosen Kadaver und kurz darauf wird auf TKKG geschossen. Sind sie den Wilddieben zu nahe gekommen? Die Taschenbuchvorlage ist ein Hochgenuss und aufgrund der Kürze fehlt kaum etwas im Hörspiel. H. G. Francis hat die Dialogaufteilung verändert, neue Dialogzeilen eingefügt und auch Erzählerpassagen in Dialoge umgewandelt. Die größte Änderung ist Kommissar Glockners Verhör am Ende. Im Original wird das Ergebnis nur berichtet. Wirkliche Unterschiede gibt es daher nicht. Zum Glück sind alle lustigen Stellen des Buches ebenso lustig im Hörspiel. Der Transfer der ungeheuren Spannung ist leider nicht gelungen. Die Szenen im Moor, beim Gewitter, sind unglaublich eindringlich beschrieben und Gaby befindet sich dort in großer Gefahr. Das fehlt im Hörspiel. Nichtsdestotrotz bleibt die Geschichte durchweg interessant und amüsant. Die Stammsprecher leisten einmal mehr eine tolle Arbeit. Auffällig ist Karls hoher Sprachanteil bei dem Hörspiel. Insgesamt ist es sehr ausgewogen, nur Gaby hinkt ein wenig hinterher. Zwei Sprecher, Andreas Fröhlich und Oliver Rohrbeck als Daniel Schütt und Christian Satori, werden nicht im Inlay aufgeführt. Zusammen mit Jens Wawrczeck, der Thilo Schenk spricht, bilden sie die Sprechercrew der drei ???, ebenfalls eine Detektivserie. Es ist schön, alle drei in einer TKKG-Folge zu hören, zumal die Leistung stimmt. Die Geräusche sind ordentlich. Den Schuss eines Luftgewehrs hört man nicht aufgrund der Entfernung. Den zweiten Schuss komischerweise schon, und es ist der typische EUROPA-Schusslaut. Unschön. Die Musik weiß sowohl in der alten Auflage als auch der Neufassung zu gefallen. Alle Stücke wurden nicht ausgetauscht, da einige nicht von Carsten Bohn stammen, dessen Stücke wegen eines Rechtsstreits entfernt werden mussten. Fazit Ein äußerst gelungenes Hörspiel, das ebenso lustig wie die Vorlage ist, leider aber nicht genauso spannend. |