TKKG bekommt es mit einer terroristischen Vereiningung namens "Brigade Staatsfeind" zu tun. Wer steckt dahinter und was wollen die Terroristen? Hat wirklich ihr Lehrer Dr. Dikal (Matthias Grimm) etwas damit zu tun oder ist er sogar einer der Terroristen? TKKG müssen der Sache auf den Grund gehen, wenn sie ihren Lehrer überführen wollen, doch bis dahin ist es ein langer und gefährlicher Weg... - Meinung - Die Story ist simpler gestrickt als die vorherige, somit kann der Hörer sie auch leichter verfolgen, es geht spannender zu, das Interesse ist geweckt. Dennoch will der Fall nicht so sonderlich interessant wirken, wie es das Potential vermuten lässt. Desweiteren kommt dem Hörer hier alles sehr weit hergeholt vor, denn sind wir mal ehrlich... TKKG gegen Terroristen? Unglaubwürdig und stark überzogen, da kommt die Bindungen für den Hörer erst recht nicht zustande und dadurch kann man sich alles nur schwer vorstellen, was das größte Problem für diese Folge darstellt. Gute Sprecherleistungen, das kann man direkt attestieren. Eine Ausnahme muss man hier leider aber machen und zwar kann Manou Lubowski anscheinend nicht das Wort "Terroristen" aussprechen und es klingt eher wie "Theoristen". Mit Theorie haben die weniger zu tun, sind sie doch eher für harte Fakten zuständig und dies kriegt Lubowski leider nicht auf die Reihe und der Hörer wird immer wieder schmunzeln, wenn er versucht das Wort auszusprechen. Es bleibt aber bei diesem Ausrutscher, sonst geben sich alle sehr viel Mühe, wirken souverän und was die Namen angeht, so kann sich der Hörer schnell denken, wie das Hörspiel qualitativ von dieser Seite ausfällt. Katharina Brauren, Michael Harck, Henry Kielmann, Ingeborg Kallweit, Wolfgang Draeger, Matthias Grinn, Gabriele Libbach, Ingeburg Kanstein und einige mehr zeigen was sie können und somit wirkt die Produktion sprechertechnisch stark. Die musikalische Untermalung geht in Ordnung, auch wenn es sich hierbei nahezu ausschließlich um neue Stücke handelt, die aber genug Atmosphäre aufkommen lassen, der Hörer kann sich also kaum beschweren. Natürlich sind die Stücke von Bohn nicht wirklich zu ersetzen, aber die Neuabmischung kommt solide genug rüber. Auf die Effekte muss man nicht mehr eingehen, der Europa-Standard wird problemlos gehalten und das ist reicht eigentlich immer für jedes Hörspiel. Es ist keine starke Folge, das muss man eingestehen, denn sie leidet zu sehr unter der hanebüchenen Story. Wäre Wolf hier bodenständiger zu Werke gegangen, dann wäre es eine der besseren Folge, so bleibt sie leider im oberen Mittelfeld hängen, doch Fans der Serie sollten zufrieden sein. Es gibt schlechtere Abenteuer TKKGs, aber sicherlich auch bessere, doch wenn man mal betrachtet, was alles bereits an schlechteren Folgen innerhalb des 20er-Bereichs erschienen ist, so kann man das Ergebnis als Erfolg werten. |