Der Klappentext versucht uns das Hörspiel schmackhaft zu machen und man kann ja auch bei einigen TKKG-Folgen nicht drauf schreiben, worum es in der Folge wirklich geht, sonst wären es Ladenhüter. Diese Folge gehört nicht zu den „Highlights“. Ich würde Sie eher zu den „lights“ zählen. Der Fall ist trotz Spionage, NATO und Erpressung recht langweilig. Es kommt keine richtige Spannung auf und die Handlung plätschert so an einem vorbei. Am Ende fragt man sich gar: Wieso heißt die Folge „Kampf der Spione“? – Wo ist der Kampf? Herr Grünke hat sein Diplom gefälscht und wird jetzt von Karsoff erpresst. Der möchte für sein Schweigen die neuste bahnbrechende Erfindung von Herrn Grünke haben. Fräulein Putz hat NATO Papiere in Brüssel gestohlen und wird am Ende verhaftet. Was sie gestohlen hat und in welchem Verhältnis sie zu Karsoff steht, erfährt man nicht. Ebenso wenig warum sie im Keller gefangen wurde. Aber am Schluss ist alles gut! Herr Grünke findet natürlich milde Richter und behält auch seinen Job. In der Folge gehen auch die TKKG-Freunde nicht gerade einen gesetzlichen Weg, denn Tränengas darf an Jugendliche unter 18 Jahren gar nicht verkauft werden. Ich schätze mal Tarzan hatte „schlagende“ Argumente, sodass der Verkäufer ihm das Tränengas trotzdem übergeben hat. Die Sprecherleistung ist mal wieder sehr gut, die TKKG-Freunde sind in guter Form und auch die Gastsprecher können sich sehen lassen. Volkert Kraeft, Rainer Schmitt, und Reinhilt Schneider sind sehr gut und sprechen ihre Rollen klasse. Claudia Schermutzki geht einem mit ihren „Papi“ auf den Keks und kann sich mit Veronika Neugebauer ans Ende der Rangliste gesellen. Den Dialog über Schminke hätte man streichen können. Musik und Soundeffekte sind solide, aber nicht herausragend. Man hat sich nicht wirklich viel Mühe gegeben, aber das hätte bei der Folge auch nichts geändert. Nur mit guter Musik und überragenden Effekten kann man diese Folge nicht retten. Das Cover zeigt eine Szene vom Anfang, wo Tim einen Autodieb stellt, der Fräulein Putz eine Aktentasche klauen möchte. Fazit
Langweilig! Wer Hörspiele zum Einschlafen braucht, kommt aber sicher auf seine Kosten. | 
nach oben