Endlich Sommerferien! Die TKKG-Freunde fahren mit ihrem Kanadier auf einem Fluss von der TKKG-Stadt in die Ferne – ganz alleine. Die Fahrt wird gefährlich, denn Rocker und weitere Personen versuchen den Freunden zu schaden. Ob es etwas mit der selbst gezeichneten Karte eines Verbrechers zu tun hat, in dessen Besitz Tarzan gelangt ist? H. G. Francis hat dem Buch vieles hinzugefügt und das Ende fast komplett durch ein anderes ersetzt. Rainer Plotzka versucht Tarzan von der Straße zu rammen. Im Buch springt Tarzan ab, stellt sich bewusstlos und überrascht Plotzka. Im Hörspiel ist es ganz anders: Es gibt einen Dialog zwischen den beiden. Die Ergebnisse sind die gleichen, aber es sind halt neue beziehungsweise andere Dialoge. Gaby bemerkt einen verfolgenden Höllenengel (und Kommissar Glockner und Karl sagen ebenfalls dazu etwas). Im Buch bemerkt es nur Tarzan. Dank Kürzung fällt Tarzans vorbehalten von Beweisstücken nicht so auf, da seine Gedanken, dem Kommissar Lukas nicht zu helfen, nicht auftauchen. Im Buch fällt es viel mehr ins Gewicht, dass Tarzan Beweismittel (die Karte eines Verbrechers) unterschlägt. Lediglich, weil ein Polizist für unsympathisch und unfähig gehalten wird. Diese Vorgehensweise und Einschätzung gibt es bei TKKG künftig öfter. Klößchen kommt mit Tarzan Streichhölzer kaufen, nachdem er ihren eigenen Vorrat über Board hat gehen lassen. Daher gibt es sehr viele neue Dialoge. In der Vorlage geht nur Tarzan. Im Supermarkt kauft Tarzan neben Streichhölzern auch eine Zeitung. Klößchen liest aus ihr vor. Im Buch liest Tarzan nur die Titelseite und kauft die Zeitung nicht. Der Text ist zusätzlich abgewandelt. Bei der anschließenden Auseinandersetzung mit den Zigeunern flieht Klößchen und Tarzan wird aufgefordert, Streichhölzer wegzuwerfen, da er über einer Benzinlache steht. Im Buch ist das völlig anders. Klößchen hat diverse ganz neue lustige Sprüche. Karl möchte vor dem Finale bei Klößchen bleiben und liefert einen lustigen Spruch. Im Buch will Gaby mit Tarzan gehen, daher bleibt Karl bei Klößchen. Gaby sagt „Scheiße“, als Tarzan sein Brustbeutel vermisst. Es klingt ungewollt und spontan. In der Vorlage fällt kein einiges Mal dieses Wort. Tarzan sieht, wie die Rocker seinen Geldbeutel aufsammeln. Im Buch erfährt er dies von Dritten. Weiterhin gibt der Erzähler im Buch viele Kommentare ab. Die kommen nun oftmals von einem der TKKG-Freunde. Tarzans Gedanken im Buch werden ebenso häufig als Dialog inszeniert. Das Ende ist völlig anders gestaltet: Abends sehen Gaby und Tarzan die Rocker. Sie fahren mit der Versicherungsdetektivin Fräulein Sirtl direkt zu dem Berg, den die Rocker vermutlich als Ziel haben. Im Buch übernachten die drei in einem Gasthaus und Tarzan löst den Fall alleine am frühen Morgen. Der Verbrecher Gierke soll ein Meister japanischer Kampftechniken sein. Tarzan überrascht ihn in der Drachenhöhle und es kommt zu einem Endkampf. Im Buch kommt es nie zu dieser Begegnung und der Verbrecher ist auch kein Kampfkünstler. Es lohnt sich das Buch zu lesen, da das Ende gänzlich anders ist. Sascha Draegers Stimme hat sich im Vergleich zur ersten Folge schon stark verändert. Das Gleiche gilt für Veronika Neugebauer. Sie klingt fast wie in den höheren und letzten Folgen – ohne Gepiepse.
Volker Brandts Sound vor 30 Jahren ertönt ebenfalls total anders – nicht so tief wie heute.
Alle Sprecher leisten tolle Arbeit – ebenso die nicht aufgeführten und der Erzähler Günther Dockerill. Die Geräusche sind gut, es ist aber nicht alles vertont. Einiges hört man nicht, es wird nur gesagt, zumindest in der Erstauflage. Das Stahlkatapult klingt in der Neuauflage wie eine Pistole – es ist ein „Boing“ Geräusch, welches bei EUROPA ebenso für Pistolenschüsse verwendet wurde. Die Musikauswahl ist sowohl in der Neu- als auch in der Altauflage mit den Bohnstücken gelungen. Die Neufassung ist etwas fröhlicher und gefällt mir ein Stückchen besser. Fazit
Es fehlen alle Gangsterdialoge des Buches und es wurde gut gekürzt. Der Fokus liegt nicht mehr so stark auf Tarzan, da Klößchen ihn im Hörspiel fast immer begleitet. Für das arg geänderte Finale kann es keinen Abzug geben, da das Hörspiel alleine betrachtet werden muss – zumindest bei der Endwertung. Das Hörspiel ist viel kompakter, daher bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Außerdem gibt es tolle Sprecher und lustige Dialoge. Hervorragend! | 
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