Story Nachdem sich die letzten beiden Folgen aus dem Hause TKKG ehr als zufallslastige und unglaubwürdige Geschichten entpuppten, geht es hier wieder wesentlich angenehmer zur Sache. Allerdings erinnert die Grundidee der Geschichte (Terror gegen eine Lehrerin) schon etwas an die Folge 6 – „Angst in der 9a“. Trotz leichter Parallelen hat die Story aber noch genug Eigenständigkeit um den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Allerdings hat man auch hier wieder die üblichen Macken der TKKG-Welt: Wer böse Väter hat, wird auch böse, einmal böse immer böse und natürlich Tarzan, der einfach ein Superheld ist. Dennoch wirkt die Geschichte für eine Jugendserie angemessen und wartet nicht mit irgendwelchen Killerpflanzen auf, die einen nonstop in die Raketenfalle jagen wollen. Der Hörer bekommt insgesamt solide Unterhaltung geboten. Sprecher Hier sind gute Leute am Werk. Die vier TKKGler und Erzähler Günther Dockerill gehen hier noch mit gewohntem Engagement zu Werke. Wolfgang Draeger leistet sich als Kommissar Glockner auch keine Aussetzer und auch der Rest des Cast ist gut. Man hört unter anderem Ingeborg Kallweit, Günther Lüdke und Jens Wawrczeck (auch wenn die Sprecherliste etwas anderes behauptet). Soweit also alles in Ordnung, abgesehen von zwei Patzern. Zum einen sagt Günther Dockerill einmal „Lerchenberg“ statt „Lerchenbach“ und zum anderen ist urplötzlich eine Stimme zu hören von einer Person, die es gar nicht gibt. Wer mehr wissen will, kann mir eine E-Mail schreiben. Musik und Effekte Effekte? Wie immer. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Die Musik ist natürlich ein interessantes Thema, denn oftmals hat man bei den Neuauflagen etwas daneben gegriffen und ehr unpassende Melodien eingemischt. Davon kann diesmal allerdings keine Rede sein. Diese Neuauflage kommt wie schon einige zuvor wesentlich düsterer daher als die Originale mit der Bohn-Musik, aber dennoch wirkt das Gesamtbild äußerst homogen. Fazit Von den drei Folgen aus der sechsten 3er-Box bekommt man mit „Hexenjagd in Lerchenbach“ für meinen Geschmack, die beste serviert. Die Geschichte ist weniger abstrus und zufallsbeladen als die Nummern 16 und 17. Sprecher, Musik und Effekte sind auf einem guten Niveau und somit ist auch der Gesamteindruck für diese Folge gut. Die weiter oben angeführten Macken verhindern eine höhere Wertung, denn Stimmen aus dem Nichts haben hier nichts zu suchen. Wieso besagte Stelle in dieser Neuauflage nicht geschnitten wurde, wird wohl auf Ewigkeiten ein Rätsel bleiben. |