In der TKKG-Stadt und umgebenen Gemeinden treiben die Haarjäger ihr Unwesen: Unholde, die von Frauen und Mädchen besonders schönes, langes Haar abschneiden und sie kahlrasiert und betäubt zurücklassen. Als Tarzan von einem der Haarjäger niedergestreckt wird, nimmt er mit seinen Freunden die Ermittlungen auf. Die Handlung bleibt durchweg spannend. Der Hörer will natürlich wissen, was es mit den UFOs und der im Geschichtsverlauf stattgefundenen Entführung durch vermeintliche Roboter auf sich hat. Leider werden die Szenen in der Gewalt der außerirdischen Roboter nicht dargestellt. Da lohnt es sich, wiederum das gleichnamige Buch zurate zu ziehen. Aufgrund der Weglassung der Szene und natürlich auch wegen der gut übertragenen Handlung der Buchvorlage bleibt alles sachlich. So verrückt wie in späteren Folgen, mit echten Robotern, geht es nicht vor. Es bleibt bodenständig. H. G. Francis hat die vielen Erzählerdialoge gekonnt den Akteuren zugesprochen. Alle weiteren Änderungen wirken sich nicht großartig aus. Einen Vergleich habe ich in einem Forumsthema auf TKKG-Site.de angefangen. Die Sprecher sind großes Kino. Auch wenn sie nicht als Synchronsprecher bekannt sind, lassen ihre Leistungen regelrecht einen Film vorm inneren Auge ablaufen. Besonders Manou Lubowski als Klößchen ist auffällig gut. Es ist herrlich wie er sich echauffiert. Der Rest der Stammsprecher ist nicht minder gut. Ursula Sieg als Kathie erinnert gar nicht an ihre Rolle als Susanne Carsten, Tarzans Mutter. Sie klingt wie Georgina von den Fünf Freunden. Es wird also wohl ein Fehler sein und Maud Ackermann müsste im Inlay stehen. Die Sprecherin der Verkäuferin in der Drogerie wird nicht im Inlay aufgeführt, ebenso wenig die von Petra. Petras Sprecherin klingt ganz nach Anne von den Fünf Freunden, daher müsste Ute Rohrbeck sie sprechen. Jürgen Thormann spricht den Kurdirektor Schneider ganz hervorragend. Genauso begeistert mich Günther Lüdke als Polizist am Telefon. Diese Sprachfetzen haben sich bei mir eingebrannt, vor allem durch das tolle Musikprojekt „Das Bad Finkenstein Projekt“ von Tom Steinbrecher, alias T.E.S.T.. Die neue Musikabmischung finde ich viel besser als die alte, da sie anregender ist. Wie gewohnt überzeugen die Geräusche auf der ganzen Linie. Hier lässt EUROPA bekanntlich nichts anbrennen.
Fazit
Großartig aufgelegte Sprecher und eine spannende Handlung, die nur auf dem ersten Blick abgedreht ist. Ein unvergleichliches TKKG-Werk.
| 
nach oben