Tarzan beobachtet die gesuchten „Millionendiebe“, kann sie aber nicht stellen, da er unerlaubt das Internat verlassen hat. Er lässt sich jedoch nicht entmutigen und will mit der Hilfe seiner Freunde die ganze Bande hinter Schloss und Riegel bringen. Die Inhaltsangabe des Hörspiels passt ganz gut. Der Satz „Haben die Rocker etwas mit den Einbrüchen zu tun?“ passt nicht, da die Rockerszenen des Buches nicht vertont wurden. H. G. Francis ist für das Hörspielskript verantwortlich und hat gute Arbeit geleistet. Karl ist zum Beispiel mit Tarzan unterwegs als Gesprächspartner – bei einer Verfolgung. Im Buch ist Tarzan allein unterwegs. Weiterhin werden die Dialoge etwas mehr auf die einzelnen Charaktere verteilt. Zwischen der Erstauflage von 1981 und der Neufassung von 2003 sind viele Unterschiede feststellbar. Szenen wurden entfernt (zum Beispiel das Schießen eines Schlumpfes für Gaby), weshalb einige Sprecher, die nicht im Inlay oder Booklet genannt werden (Schießbudenbesitzer und der Chauffeur der Sauerlichs), nicht mehr vermisst werden. Die Sprecher wissen allesamt zu begeistern. Leider leistet sich die Regie oder H. G. Francis einen Schnitzer: Der Erzähler spricht im vierten Track vom Alderhorst statt vom Adlernest. Weiterhin ungenannt bleiben die Sprecher der Wurstbudenverkäuferin, der Bedienung im Eiscafé mit italienischem Akzent und des Polizisten Griesbach, der im Buch nicht vorkommt. Kommissar Glockner spielt übrigens nicht mit, da er auf Lehrgang ist. Im Booklet von 2003 wird Eddi mit „ie“ geschrieben. Bei den Altauflagen ist dieser Fehler nicht vorhanden. Sowohl die neue als auch die alte Musikabmischung wissen zu gefallen. Vermutlich werden hauptsächlich Hörer, die mit dem Original aufgewachsen sind, dieses unbedingt bevorzugen. Für alle anderen dürfte es einerlei sein. Die bei der Überarbeitung eingefügten Musikstücke sind ebenfalls sehr bekannt aus einer TKKG-Epoche und bilden für mich ebenfalls eine Klassiksammlung. Ich mag musikalisch beide Versionen. Die Geräusche sind ebenfalls klasse. Fazit Der Erstling der Serie weiß zu überzeugen. Die MC-Ausgaben vor 2003 sind die schönsten, da sie noch ungekürzt sind – egal ob mit der neuen Musik oder alten. Dies geschah bei unglaublich vielen TKKG-Hörspielen, die es zunächst nur auf MC gab, doch bei keiner anderen Folge vermisse ich die geschnittenen Szenen so sehr. Daher gebe ich nur 95 Prozent. |