Dr. Findeisen, ein Freund von TKKG und leidenschaftlicher Schatzsucher, ist schon lange auf der Spur nach dem wahrscheinlich größten Schatz aller Zeiten: Die Beute des Seeräubers Cooky Seafood, die auf einer Insel versteckt ist. Endlich hat er die Ururururenkelin des Seeräubers in New York gefunden. Nur sie weiß, wo der Schatz ist. Sie stellt Dr. Findeisen sieben Rätsel. Die Lösung der Rätsel führt direkt zu dem Schatz. Dr. Findeisen beschließt, gemeinsam mit der TKKG-Bande die Rätsel in Deutschland zu lösen. Doch auch zwei Ganoven sind auf der Spur des Schatzes. Sie wollen den Schatzsucher und TKKG abhören … Im Jahre 1995 veröffentlichte Europa diese TKKG-Sonderfolge auf MC und CD. Das Hörspiel war mit einem Gewinnspiel verknüpft. Der Hörer hatte die Aufgabe, die Rätsel, die es während der Hörspielhandlung gegeben hat, zu lösen und das aus den Lösungen resultierende Lösungswort an Europa zu schicken. Aus diesem Grund ist diese Sonderfolge schon kurze Zeit später nicht mehr im Handel erhältlich gewesen und mittlerweile ein rares Sammlerstück. Einerseits hat die Sonderfolge eine relativ dünne Geschichte, andererseits bieten die Rätsel zum Mitraten meiner Meinung nach einen Mehrwert für den Hörer. Damit der Hörer mitraten kann, hat sich Stefan Wolf einen tollen Kniff ausgedacht: Bei der Lösung der ersten zwei Rätsel haben die Gangster technische Probleme beim Abhören, bei den weiteren Rätseln kommunizieren TKKG & Co. die Lösung nicht mehr mündlich miteinander, sondern schriftlich, damit sie nicht abgehört werden können. Leider entsteht während der Hörspielhandlung kaum Spannung. Die einzige Actionszene am Schluss gibt es nicht „live“, sondern vom Erzähler berichtet. Überhaupt wirkt der Schluss überhastet. Der serientypische Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz. So gibt es einige unterhaltsame und teilweise witzige Dialoge. Die Figurenzeichnung ist auch wieder gut geworden. Das Cover zeigt eine Szene, die nicht im Hörspiel vorkommt. Man sieht einige Kinder auf einer Insel. Allerdings sind es nicht TKKG. Das Cover wirkt eher langweilig. Die Hintergrundfarbe ist nicht - wie sonst üblich – blau, sondern teilweise rötlich und teilweise blau. Die Sprecherleistungen sind durchwachsen. Die vier Hauptsprecher liefern eine durchschnittliche Leistung ab. Von den Gastsprechern haben mir Achim Schülke als Theo Blaschke, Horst Stark als Eddi, Brigitte Böttrich als Malwine und Edgar Bessen als Kommissar Glockner >am besten gefallen. Nicht überzeugen konnten mich Ingeborg Ottmann als Esmeralda und Jannik Endemann als Felix. Es wirkt so, als ob Ingeborg Ottmann ihren Text vom Blatt abliest und Jannik Endemann ging mir mit seiner Stimme auf die Nerven. Er war damals noch sehr jung. Bei neueren Hörspielen, in denen er mitspielt, nervt mich seine Stimme nicht mehr. Der Erzähler Günter König liefert wieder eine angemessene Leistung ab. Die Zwischenmusiken sind hervorragend ausgewählt und eingesetzt worden. Geräusche und Effekte sind gut. Fazit Nach Abwägung der Vor- und Nachteile dieser Sonderfolge „Die Schatzinsel mit den 7 Rätseln“ bin ich der Meinung, dass sie insgesamt etwas unterdurchschnittlich ist. Es reicht nur für 40 Prozent. |